Sorge um Russland-Ukraine-Krieg wächst
Das Wichtigste in Kürze
- In den letzten Wochen hat Russland Tausende Soldaten verlegt.
- Nato-Generalsekretär Stoltenberg bezeichnete die Situation als «zutiefst beunruhigend».
- Es wird eine neue Eskalation des Konflikts mit der Ukraine befürchtet.
Russland habe in den vergangenen Wochen Tausende gefechtsbereite Soldaten verlegt. Dies sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag am Rande eines Treffens mit dem ukrainischen Aussenminister Dmitri Kuleba in Brüssel. Die beachtliche Konzentration der Streitkräfte sei «ungerechtfertigt, ungeklärt und zutiefst beunruhigend».
Der russische Truppenaufmarsch entlang der Grenze zur Ukraine ist der grösste seit der Annexion der Halbinsel Krim im Jahr 2014. Dies nach Einschätzung der Nato.
Konflikt zwischen Russland und der Ukraine
Stoltenberg forderte Russland auf, den Militäraufmarsch zu beenden und sofort mit Deeskalation zu beginnen. Die Unterstützung der Nato für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine sei unerschütterlich, betonte er.
International wächst die Sorge, dass der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine erneut eskalieren könnte. Seit knapp sieben Jahre werden Teile der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk von moskautreuen Separatisten kontrolliert. Russland hatte sich 2014 zudem die Schwarzmeerhalbinsel Krim mit ihren mehr als zwei Millionen Einwohnern einverleibt.
Infolge der Kämpfe sind UN-Schätzungen zufolge mehr als 13 000 Menschen getötet worden. In den vergangenen Wochen kam es trotz einer vereinbarten Waffenruhe immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen in der Ostukraine.