Spanien in Corona-Krise auf dem Weg zu «neuer Normalität»
Am Dienstag hat Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez einen Plan präsentiert, wie das Land schrittweise zu einer neuen «neuen Normalität» zurückkehren kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Spanien soll schrittweise aus der Corona-Krise in eine «neuen Normalität» zurückkehren.
- Ministerpräsident Pedro Sánchez hat am Dienstag einen entsprechenden Plan präsentiert.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat am Dienstag seinem Kabinett einen Plan für die schrittweise Rückkehr zu einer «neuen Normalität» vorgelegt. Vor über sechs Wochen wurde in Spanien wegen der Corona-Pandemie eine strikte Ausgangssperre verhängt. Nun sollen die Lockerungen in verschiedenen Phasen und «asymmetrisch» erfolgen.
Nach Medienberichten sollen die Regeln wohl landesweit dieselben sein. Möglicherweise werden sie jedoch in den verschiedenen Regionen zeitversetzt erfolgen - je nachdem, wie heftig eine Region betroffen ist.
Über Einzelheiten wollte der sozialistische Regierungschef nach Ende der Kabinettssitzung informieren, voraussichtlich im Laufe des Nachmittags. Über die konkrete Ausgestaltung werde Sánchez mit einem technischen Komitee beraten, hiess es aus dem Regierungssitz.
Ausgangssperre gelockert
Bekannt ist schon, dass die fast 47 Millionen Spanier wahrscheinlich vom 2. Mai wieder mit Mitbewohnern spazieren gehen dürfen. Auch Sport im Freien könnte wieder erlaubt werden.
In Spanien darf man seit Mitte März nur noch in Ausnahmefällen und allein aus dem Haus. Dazu gehören etwa um zur Arbeit zu fahren, den Hund auszuführen oder Einkäufe zu machen. Eine erste Lockerung gab es bereits am Sonntag: Seither dürfen Kinder bis 14 Jahren wieder auf die Strasse - wenn auch unter Auflagen und nur eine Stunde täglich. Die Zahlen geben Grund zur Hoffnung: Bereits den fünften Tag in Folge wurden mehr Genesene als Neuinfektionen verzeichnet.
