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Spaniens Unwetter: Todeszahl steigt auf 230

Keystone-SDA
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Spanien,

Einen Monat nach den verheerenden Unwettern in Spanien steigt die Zahl der Toten weiter.

In der Region Valencia sind viele Menschen in der Folge von Unwettern gestorben.
Ein Monat nach den Unwettern in Spanien steigt die Opferzahl weiter an. (Archivbild) - Rober Solsona/EUROPA PRESS/dpa

Einen Monat nach den verheerenden Unwettern im Osten und Süden Spaniens steigt die Zahl der Toten weiter. Nach dem Fund einer männlichen Leiche kamen bei den Überschwemmungen nunmehr 230 Menschen ums Leben. Dies teilt die Regionalregierung in ihrer jüngsten Bilanz mit.

Allein 222 der Opfer starben in der Mittelmeerregion Valencia. Allen voran in Gemeinden westlich und südlich der Regionalhauptstadt Valencia. Fünf Menschen werden demnach immer noch vermisst.

Vor allem an Flussmündungen und in Feuchtgebieten der Region Valencia setzen Einsatzkräfte die Suche nach Opfern fort. Der tote Mann sei am Montag zwischen den Ortschaften Villamarchante und Benaguasil aufgefunden worden, teilte die Regionalregierung weiter mit.

Aufräumarbeiten dauern an

In vielen der etwa 80 besonders schwer verwüsteten Gemeinden dauern Aufräum- und Reinigungsarbeiten an. Vielerorts stehen vor allem private Garagen und Keller noch unter Wasser, wie der staatliche Sender RTVE berichtete.

Am Montag begann das Abschleppen der mehr als 120'000 beschädigten Autos. Diese lagen nach den schweren Sturzfluten und Überschwemmungen vom 29. Oktober ineinandergeschoben in vielen Strassen.

Sie waren zunächst auf 60 provisorischen Sammelstellen in betroffenen Orten gelagert worden. Nun werden sie zu einem ersten zentralen Abwrackplatz in der Gemeinde Picassent südwestlich von Valencia gebracht, so RTVE.

Weitere Hilfen angekündigt

Vielerorts errichten Helfer zudem provisorische Brücken oder sonstige Übergänge. Dies, um von den Wassermassen zerstörte Verbindungswege etwa zwischen Ortsteilen und Ortschaften wieder herzustellen.

Die spanische Zentralregierung in Madrid gab jetzt ein weiteres Hilfspaket über knapp 2,3 Milliarden Euro für Massnahmen zum Wiederaufbau frei. Ein erstes Hilfspaket über 10,6 Milliarden Euro war bereits Anfang November von Regierungschef Pedro Sánchez als erster Schritt auf den Weg gebracht worden.

Der politische Streit um die Verantwortung für das Ausmass des Unglücks und mögliches Behördenversagen zwischen dem sozialistisch geführten Regierungsbündnis um Sánchez und der Regionalregierung von Valencia, die die konservative Volkspartei PP stellt, dauert indes an.

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