Stärkste Grippewelle der vergangenen 30 Jahre in der Saison 2017/2018

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Deutschland,

Angesichts von 25.000 Toten in der starken Grippewelle vor zwei Jahren hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an die Bedeutung der Grippeimpfung erinnert.

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Patientin lässt sich gegen Grippe impfen. - dpa/dpa/picture-alliance

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsminister Spahn ruft zur Grippeschutzimpfung auf.

Er rufe besonders ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere sowie Medizin- und Pflegepersonal dazu auf, sich rechtzeitig impfen zu lassen, erklärte Spahn am Montag. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts gab es in der Influenzasaison 2017/2018 die höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren.

Die Zahl von schätzungsweise 25.100 Todesfällen vor zwei Jahren ist laut RKI «sehr selten». In anderen Jahren habe es nur einige hundert Fälle gegeben. Auch RKI-Präsident Lothar Wieler rief jedoch eindringlich zur Grippeimpfung auf: «Es gibt keine andere Impfung in Deutschland, mit der sich mehr Leben retten lässt.»

Gesundheitsminister Spahn mahnte angesichts der jüngsten Zahlen zur Influenzasaison 2017/2018, die Zahlen sollten allen Impfgegnern zu Denken geben. «Impfen hilft, Krankheiten zu vermeiden», erklärte der Minister. Grippe könne aber auch tödlich sein.

Zur Influenzasaison 2018/2019 liegen noch keine Zahlen zu den mit der Influenza in Verbindung gebrachten Todesfälle vor. Die zurückliegende Grippewelle verlief laut RKI aber eher moderat. Ein Indiz dafür sind die Arztbesuche, die der Influenza zugeschrieben werden.

Für die Saison 2018/2019 weist die Statistik rund 3,8 Millionen Besuche aus. Die geringste Zahl gab es mit rund 800.000 in der Saison 2013/2014, den höchsten Wert in der ungewöhnlich starken Grippewelle 2017/2018 mit neun Millionen Arztbesuchen.

Wie schwer die Grippewelle in diesem Winter ausfällt, können Experten nicht vorhersagen. Sie raten, sich möglichst bereits im Oktober oder November impfen zu lassen. Der Impfschutz ist nach zehn bis 14 Tagen erreicht. Die Grippewelle beginnt meist im Januar und dauert drei bis vier Monate.

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