Stellantis will bis 2038 komplett CO2-neutral werden
Der Konzern setzt in Zukunft voll auf E-Mobilität und wolle seine Strategie so ausrichten, dass er bis 2038 komplett CO2-neutral sei, sagte Konzernchef Carlos Tavares.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Opel-Mutterkonzern Stellantis möchte bis 2030 in Europa nur noch Elektroautos und in den USA bis dahin zur Hälfte Elektroautos verkaufen.
Das Ziel sei, bis 2038 komplett CO2-neutral zu werden, sagte Konzernchef Carlos Tavares am Dienstag bei der Vorstellung der Zukunftsstrategie des Unternehmens. Ziel sei es, den Klimawandel zu bekämpfen und zu einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft beizutragen. Bis 2030 wolle der Konzern mit Marken wie Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Fiat, Maserati, Jeep und Peugeot 75 elektrische Modelle im Angebot haben und jährlich fünf Millionen E-Autos verkaufen.
Milliarden-Investitionen angekündigt
Bis 2024 solle die Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie für grosse Nutzfahrzeuge verwendet werden, die erste Auslieferung sei in den USA 2025 geplant. Danach sollten die Technologien auch bei Pick-ups zur Anwendung kommen. Alleine bis 2025 hatte Stellantis bereits Investitionen von mehr als 30 Milliarden Euro in Elektromobilität und Software angekündigt.
Der Umsatz solle bis 2030 auf 300 Milliarden Euro verdoppelt werden, sagte Tavares. Im vergangenen Jahr hatte der im Januar 2021 aus den Autobauern Fiat Chrysler und PSA formierte Konzern den Umsatz um 14 Prozent auf 152 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich wurden rund 13 Milliarden Euro verdient. Zu künftigen Ergebnissteigerungen sollen die Synergieeffekte des fusionierten Konzerns und weitere Kosteneffizienz genutzt werden. Dies solle es weiterhin ermöglichen, bezahlbare Autos für jedermann herzustellen, sagte der Chef des nach Toyota, Volkswagen und Renault-Nissan viertgrössten Autokonzerns der Welt.
Ein Drittel seiner Verkäufe möchte Stellantis bis 2030 online realisieren, alle Produkte und Dienste sollten auf dem Weg erhältlich sein. Wenigstens 35 Prozent der Führungspositionen sollten künftig an Frauen vergeben werden, hiess es in dem Strategiekonzept.