Ein Streik in Italien hat am Freitag Tausende Arbeitnehmer auf die Strasse gebracht. Der Protest richtet sich gegen den Haushalt der ultrarechten Regierung.
Streik in Italien Kundgebung
Tausende folgten dem Aufruf der Gewerkschaften zum Streik in Italien. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag gab es einen grossen Streik in Italien.
  • Beteiligt waren Beschäftigte von öffentlichem Dienst, Bahn und Nahverkehrsbetrieben.
  • Die Proteste richten sich gegen den Haushaltsentwurf der Regierung für das Jahr 2024.
Ad

Am Freitag legten beim Streik in Italien Tausende Beschäftigte die Arbeit nieder. Aufgerufen zu dem Ausstand hatten zwei der drei grossen italienischen Gewerkschaften. Unter dem Motto «Adesso basta» (deutsch: «Jetzt reicht’s») fanden unter anderem Kundgebungen an zentralen Plätzen in Rom, Mailand und Genua statt.

Streik in Italien Sarg
Protestler tragen beim Streik in Italien symbolisch einen Sarg. - keystone

Wie unter anderem die «Tagesschau» berichtet, seien Schulen, Krankenhäuser und die Post bestreikt worden. Zudem sei der Nah- und Fern-, sowie der Taxiverkehr zum Erliegen gekommen. Entgegen vorheriger Vermutungen hatte sich die grosse katholische Gewerkschaft CISL dem Streik in Italien nicht angeschossen.

Haushaltsentwurf sorgt für Streik in Italien

Hintergrund des Unmuts ist der jüngst veröffentlichte Haushaltsentwurf der Regierung von Ministerpräsidentin Meloni. Dieser enthält unter anderem Pläne für unterschiedliche Steuersenkungen. Die Protestler werfen der Regierung vor, hiermit zulasten der Bevölkerung auf Stimmenfang für die 2024 anstehende Europawahl zu gehen.

Streik in Italien Banner
Die Wut richtete sich beim Streik in Italien gegen die Regierung Meloni. - keystone

Während es auf der einen Seite Steuergeschenke gebe, so der Vorwurf, würden auf der anderen wichtige Bereiche vernachlässigt. Insbesondere der Umgang mit den Themen Bildung und Gesundheit sorge für Ärger in der Bevölkerung. Die Gewerkschaften fordern von Meloni unter anderem finanzielle Entlastung der Arbeitnehmer.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GewerkschaftRegierungStreikProtest