Sunrise macht mit weniger Umsatz mehr Gewinn im ersten Quartal 2019

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Zürich,

Sunrise hatte im ersten Quartal 2019 einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent. Allerdings stieg der Betriebsgewinn um 13 Prozent.

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Sunrise will UPC übernehmen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sunrise verzeichnete im ersten Quartal 2019 einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent.
  • Der bereinigte Betriebsgewinn stieg allerdings um 13 Prozent.
  • Der Verkauf von Handyantennenmasten und Kundenzuwachs sei auch Grund für das Plus.

Sunrise hat im ersten Quartal zwar weniger umgesetzt, aber mehr verdient. Der Umsatz sank um 2,6 Prozent auf 447 Millionen Franken. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) stieg dagegen um gut 13 Prozent auf 158 Millionen Franken.

Unter dem Strich verdoppelte sich der Reingewinn auf 35 Millionen Franken, wie Sunrise heute Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab. Im Vorjahr hatte der Konzern lediglich 17 Millionen Franken Nettogewinn eingefahren.

Dieses Plus sei vor allem auf folgende Punkte zurückzuführen: Dem Verkauf von 133 Handyantennenmasten an ein Konsortium unter der Führung der spanischen Cellnex. Und auch dem Kundenzuwachs bei Handyabos, TV und Internet sowie der Margenverbesserung bei den Telekomdienstleistungen, schrieb Sunrise. Zudem half eine Änderung der Rechnungslegungsvorschriften, welche das Betriebsergebnis nach oben trieb. Ohne diese Änderung wäre der EBITDA lediglich um 5 Prozent gestiegen.

Mit den Zahlen hat Sunrise die Erwartungen der Finanzgemeinde beim Umsatz verfehlt, beim EBITDA erfüllt, beim Reingewinn übertroffen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 463 Millionen und einem bereinigten EBITDA von 147 Millionen Franken gerechnet. Beim Reingewinn hatten sie lediglich 25 Millionen vorhergesagt. Allerdings war die Spannweite beim Reingewinn mit 15 bis 36 Millionen Franken gross gewesen.

Sunrise freut sich über neue Kunden

Die Dynamik an der Kundenfront habe sich im ersten Quartal 2019 fortgesetzt, schrieb der Konzern weiter. Sunrise habe über 43'000 neue Handyabokunden gewonnen. Das sei der grösste Nettokundenzuwachs seit 2010.

Die Abokundenbasis sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 Prozent auf 1,77 Millionen gestiegen. Auf der anderen Seite ging der Rückgang bei den Prepaidkunden weiter. Hier verlor Sunrise knapp 18 Prozent der Kunden, weil diese auf Handyabos umsteigen würden.

Im Internet wuchs die Zahl der Abonnenten um 9,5 Prozent. Das TV-Geschäft zählt gut 14 Prozent mehr Kunden als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei der Festnetztelefonie nahm die Zahl der Kunden um 9,7 Prozent zu.

Dennoch sackte der Umsatz im Festnetz um ein Fünftel ab. Grund dafür ist, dass der internationale Handel mit Telefonminuten (Hubbing), der kaum Gewinn bringt, massiv zurückgefahren wurde. Dies zog den Gesamtumsatz des Konzerns leicht nach unten.

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