Super-Jumbo A380 offenbar mit Drohne kollidiert
Nach einem Flug von Dubai nach Nizza (F) wies ein Airbus schwere Schäden am Vorflügel auf. Offenbar wurde der Flieger von einer kreuzenden Drohne getroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Airbus wurden nach der Landung Schäden am Vorflügel festgestellt.
- Wahrscheinlich wurden diese durch eine Drohne verursacht.
- Kreuzende Drohnen stellen ein hohes Risiko für die Flugsicherheit dar.
Nach sechs Stunden landete ein Airbus A380 nach dem Abflug aus Dubai am Freitag planmässig in Nizza an der Rivieraküste. Dabei stellten Techniker Beschädigungen an mindestens dem rechten Vorflügel fest. Dieser wurde anschliessend abmontiert.
Wie die «Bild» schreibt, lässt die Fluggesellschaft den Airbus für weitere Untersuchungen am Boden. Die französische Flugunfallstelle BEA berichtet, dass die starken Beschädigungen nicht auf einen Vogelschlag schliessen lassen. Eher sei eine Drohne dafür verantwortlich, da diese am Einschlagpunkt eine höhere Aufprall-Energie abgebe. Die BEA hat die Ermittlungen aufgenommen, wobei Eingriffe in den Luftverkehr mit mehrjährigen Haftstrafen geahndet werden können.
Drohnen können Flieger schwer beschädigen
Störungen des Luftverkehrs durch Drohnen häufen sich zurzeit. So gab die Deutsche Flugsicherung an, im Jahr 2022 mehr als 150 unerlaubte Drohnenflüge vermerkt zu haben. Deren betrieb ist im Umkreis von mehreren Kilometern zur Flugzone untersagt. Bereits bei Fluggeschwindigkeiten ab 380 Stundenkilometern soll eine kollidierende Drohne die Tragfläche eines Flugzeugs durchschlagen können.