Teile von Budapest nach heftigen Regen noch immer unter Wasser
Die Spuren der heftigen Regenfälle über Mittel- und Osteuropa sind auch mehrere Tage später immer noch deutlich sichtbar. So etwa in Budapest.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hochwasserlage in Mittel- und Osteuropa bleibt weiteren angespannt.
- In der ungarischen Hauptstadt Budapest sind Teile immer noch überflutet.
- Eine Hochwasserwelle bewegt sich Richtung Ostdeutschland.
Das Sturmtief «Boris» hinterliess letztes Wochenende und zu Beginn dieser Woche eine Schneise der Verwüstung über Mittel- und Osteuropa. Heftige Regenfälle führten vielerorts zu gewaltigen Überschwemmungen.
Bislang kamen 24 Personen ums Leben. Je sieben in Polen und Rumänien, fünf in Österreich, vier in Tschechien und eine in Italien.
Nau.ch-Leser Samuel S.* (24) weilt derzeit in Budapest. In der ungarischen Hauptstadt ist die Donau über die Ufer getreten.
Auch Tage nach den Regenfällen stünden Teile der Stadt noch immer unter Wasser, erzählt er.
«Die Promenade neben der Donau inklusive Strasse und Strassenbahngleise ist geflutet», erzählt der Student. Bars seien vom Land abgeschnitten.
«Wir sind als Touristen heute nach Budapest gereist. Naiv haben wir noch besprochen, am Abend aufs Boot zu gehen. Das ist offensichtlich nicht möglich.»
Hochwasserwelle nähert sich Ostdeutschland
Angespannt bleibt die Lage auch in Ostdeutschland. Die Hochwasserwelle der Oder bewegt sich weiter flussabwärts und nähert sich damit der Grenze zu Deutschland.
Die Gebietsverwaltung der grenznahen polnischen Woiwodschaft Lebus rief Hochwasseralarm für die an der Oder gelegenen Regionen aus. Es wird erwartet, dass der Hochwasserscheitel am Sonntag die Kreisstadt Nowa Sol rund 80 Kilometer östlich der Grenze erreicht.
Auch in Westpommern auf der polnischen Seite laufen die Vorkehrungen für das Hochwasser an. In der Nacht zu Freitag kämpften Feuerwehrleute, Soldaten und Einwohner um den Erhalt der Deiche. Darin hatten sich mehrere Sickerstellen aufgetan.
*Name von der Redaktion geändert