Thüringen: Verdächtiger (45) baute schon mal Unfall im Suff
Bei den Ermittlungen um den Todescrash in Thüringen (D) ermittelt die Polizei weiterhin in alle Richtungen. Es besteht ein schrecklicher Verdacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Autounfall in Bad Langensalza (D) sind Samstagabend sieben Menschen gestorben.
- Die Ermittlungen der Polizei laufen weiterhin auf Hochtouren.
- Laut Bericht baute der angebliche Fahrer schon mal im Suff einen schweren Unfall.
Es waren schockierende Bilder, die am Wochenende das deutsche Bundesland Thüringen erschütterten. Bei einem Unfall nahe Bad Langensalza war ein BMW auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem Mercedes und VW zusammengestossen. Die verheerende Bilanz: sieben Tote, drei Schwerverletzte sowie komplett ausgebrannte Fahrzeugwracks. Fünf der Todesopfer waren gerade einmal 19 Jahre alt.
Wie bereits bekannt war, soll der Lenker betrunken und ohne Führerschein gewesen sein. Die «Bild» hat nun neue Details zu den Ermittlungen veröffentlicht. Demnach ist der aktuell Hauptverdächtige ein 45-jähriger Mann, der am Steuer des BMWs gesessen sein soll. Dieser sei bereits im Jahr 2005 in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen – ebenfalls im Suff.
Polizei unsicher, wer das Auto steuerte
Gleichzeitig seien sich die Ermittler aber auch nicht sicher, wer überhaupt das Fahrzeug lenkte. Oberstaatsanwalt Ulf Walther sagte der «Bild»: «Möglicherweise hat der bisherige mutmassliche Beifahrer das Auto gelenkt.» Der Beifahrer ist laut aktuellem Stand ein 34-Jähriger, der ebenfalls betrunken und ohne Führerschein war. «Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen», so Walther.
Gestern Abend kamen knapp 1000 Menschen in Mühlhausen, rund 20 Kilometer vom Unfallort entfernt, zusammen, um den Opfern zu gedenken. Es wurden Blumen niedergelegt sowie Kerzen im Gedenken angezündet.