Tod und Zerstörung in Polen und Tschechien
Der Herbststurm «Herwart» fegte am Wochenende über Polen und Tschechien. In beiden Länder gab es Verletzte, mehrere Menschen starben. Über 200'000 Haushalte waren stundenlang ohne Strom.
Das Wichtigste in Kürze
- Durch den Sturm «Herwart» starben und verletzten sich mehrere Menschen in Polen und Tschechien.
- In beiden Ländern waren je rund 100'000 Haushalte ohne Strom.
- Es wurden Windböen bis zu 180 Kilometer pro Stunde gemessen.
Der Herbststurm «Herwart» hat in Polen mindestens zwei
Menschen getötet und 16 weitere verletzt. Die Feuerwehr rückte zu rund 8000
Einsätzen aus, wie Rettungskräfte am Montag mitteilten.
Das Unwetter beschädigte demnach mehr als 1000 Häuser. Nach
Angaben des Sicherheitszentrums der Regierung waren zwischenzeitlich mehr als
100’000 Haushalte ohne Strom. Der starke Wind riss laut Feuerwehr tausende
Bäume heraus, die dann Strassen blockierten und den Verkehr behinderten.Zwei
Männer starben infolgedessen bei Autounfällen. Ein Fahrer kollidierte mit auf
der Strasse liegendem Geäst. Der Wagen eines weiterer Mannes wurde von einem
herabstürzenden Ast tödlich getroffen.
Auch Tschechien wurde vom Sturm getroffen. Mehr als 120’000
Haushalte waren am Montagmorgen noch ohne Strom. In Tschechien waren am Sonntag
zwei Menschen von Bäumen erschlagen worden. Die Feuerwehren berichteten in
einer ersten Bilanz von mehr als 7000 Einsätzen, um Strassen freizuräumen und
Dächer zu sichern. Die stärksten Böen hatten nach Angaben des Wetterdienstes
auf der 1603 Meter hohen Schneekoppe (Snezka) 180 Kilometer pro Stunde
erreicht.
