Ein Toter und zwei Verletzte bei Polizeirazzia in Rotterdam
Bei einer Razzia der niederländischen Polizei in Rotterdam kommt es zu einem tödlichen Schusswechsel. Eine Person verstirbt und zwei Personen wurden verletzt.
Bei einer Polizeirazzia in Rotterdam hat es am Samstag einen Toten und zwei Verletzte gegeben. Ein Einsatzkommando habe am frühen Morgen eine Wohnung gestürmt, um Verdächtige in einem Mordfall festzunehmen. Es sei zu einem Schusswechsel gekommen, teilte die niederländische Polizei mit.
Einer der Verdächtigen kam ums Leben, ein weiterer wurde verletzt, ebenso wie eine dritte Person, die sich in der Wohnung befand. Ein Beamter wurde von einem Schuss getroffen, blieb aber unverletzt.
Die Fahnder wollten in Rotterdam Verdächtige in einem Amsterdamer Mordfall festnehmen. Ende Dezember war in der niederländischen Hauptstadt ein 33-Jähriger erschossen in einem Kellergang gefunden worden.
Kaltblütige Abrechnung im kriminellen Milieu?
Wie die Zeitung «De Telegraaf» unter Verweis auf die Fahnder berichtete, handelte es sich bei diesem Mord wahrscheinlich um eine kaltblütige Abrechnung im kriminellen Milieu. In Rotterdam wurden die Polizisten nach Angaben der Zeitung von den Kriminellen bereits unter Beschuss genommen, ehe sie das Haus betraten.
Die Beamten erwiderten das Feuer und stürmten das Gebäude. Bei der Razzia handelt es sich um die zweite spektakuläre Polizeiaktion in der Hafenstadt binnen kurzer Zeit.
Wahllose Mordserie ohne Zusammenhang zum kriminellen Milieu?
Am Donnerstagabend hatten Fahnder einen 24-Jährigen festgenommen, den sie für drei tödliche Schussattacken in Rotterdam verantwortlich halten. Binnen zwei Wochen waren dort drei Männer ohne erkennbaren Zusammenhang auf der Strasse erschossen worden.
Die Ermittlungen der Fahnder zum Motiv des Schützen dauern an. Die Fahnder vermuten hier eine wahllose Mordserie ohne Zusammenhang zum kriminellen Milieu.