Zwei Menschen sterben bei einem furchtbaren Unglück auf den Gleisen. Wie konnte es dazu kommen? Diese Frage beschäftigt Angehörige und Ermittler auch heute.
Die Unfallstelle in Hürth südlich von Köln.
Die Unfallstelle in Hürth südlich von Köln. - Henning Kaiser/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Zugunglück mit zwei Toten südlich von Köln gehen heute die Ermittlungen zu Ursache und Hergang weiter.
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Nach dem Unfall war zum Beispiel zunächst unklar geblieben, warum der Arbeitstrupp noch an den Gleisen war, obwohl sich ein Zug mit hoher Geschwindigkeit näherte. Der Intercity (IC) hatte gestern bei Hürth zwei Arbeiter erfasst. Die beiden starben noch vor Ort.

Ersten Ermittlungen zufolge hätten sie an der Strecke im Auftrag der Deutschen Bahn Arbeiten durchgeführt. Zu der Gruppe gehörten noch fünf weitere Arbeiter, die den Tod ihrer Kollegen mit ansehen mussten und einen Schock erlitten. Vom Zug wurden sie nicht getroffen, sie blieben körperlich unversehrt. Das Unglück ereignete sich auf freier Strecke bei Hürth.

Derzeit kein Ermittlungsverfahren

Ermittler hatten gestern am Unglücksort Spuren gesichert. Man spreche auch mit Augenzeugen, deren Aussagen wichtig seien, sagte ein Polizeisprecher. Laut einer Polizeisprecherin gehört das Sammeln der Spuren zur Routine, ein Ermittlungsverfahren gebe es derzeit nicht.

Der IC 2005 war nach Angaben einer Sprecherin der Deutschen Bahn auf dem Weg von Emden nach Koblenz und erfasste gegen 11.00 Uhr die Arbeiter. Zu dem Zeitpunkt war er mit 160 Kilometern pro Stunde unterwegs.

Der Zug hatte nach dem Unglück eine Bremsstörung, die laut Bahn wohl durch den Unfall ausgelöst wurde. Er musste deswegen abgeschleppt werden. Die Bahnstrecke zwischen Köln und Bonn blieb für knapp sieben Stunden gesperrt, Ausfälle und Verzögerungen im Fern- und Nahverkehr waren die Folge.

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