Trump fordert Bodenschätze für Ukraine-Hilfe - Empörung ist gross
US-Präsident Trump will Militärhilfe für die Ukraine an Zugang zu Rohstoffen knüpfen. Deutsche Politiker reagieren mit scharfer Kritik auf den Vorschlag.
Donald Trump sorgt mit seiner jüngsten Forderung für Aufruhr in der internationalen Politik. Der US-Präsident knüpft weitere Militärhilfen für die Ukraine an eine Bedingung: Zugang zu wertvollen Bodenschätzen des Landes.
Trump begründet seinen Vorschlag mit den hohen Investitionen der USA. «Wir investieren Hunderte Milliarden Dollar. Sie haben grossartige seltene Erden», erklärte er laut «Tagesschau».
Die Ukraine verfügt über beträchtliche Vorkommen an seltenen Erden und anderen kritischen Rohstoffen. Diese sind für moderne Technologien wie Smartphones und E-Autos unverzichtbar.
Scharfe Kritik aus Deutschland
Deutsche Politiker reagieren empört auf Trumps Vorstoss. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete die Forderung als «egoistisch», wie die «Tagesschau» berichtet.
Andere Staatschefs äusserten sich gemäss «Taz» ähnlich. Experten sehen in dem Vorschlag eine problematische Verknüpfung von Militärhilfe und wirtschaftlichen Interessen.
«Tagesschau» schreibt, dass die wertvollen Ressourcen weit unter Wert abgegeben werden könnten, angesichts der Notlage der sich die Ukraine befinde.
Gebiete mit Rohstoffen in der Ukraine besetzt
Die ukrainische Regierung hat bisher nicht auf Trumps Forderung reagiert. Präsident Selenskyj hatte jedoch in der Vergangenheit Bereitschaft signalisiert, westliche Partner an Rohstoffvorkommen zu beteiligen.
Laut dem «Kurier» sieht Selenskyj darin auch eine Chance, den Druck auf Russland zu erhöhen. Die Erschliessung der Rohstoffe könnte der Ukraine wirtschaftlich helfen.
Allerdings befinden sich viele der Vorkommen in Gebieten, die derzeit von russischen Truppen besetzt sind. Dies macht eine Umsetzung von Trumps Vorschlag schwierig.