Trump gibt Selenskyj Mitschuld am Ukraine-Krieg

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Ukraine,

US-Präsident Donald Trump wirft dem Selenskyj vor, den Krieg in der Ukraine zugelassen zu haben, und bezeichnet ihn als «keinen Engel».

Wolodymyr Selenskyj Donald Trump
Donald Trump sieht Selenskyj mitverantwortlich für die Eskalation des russischen Angriffskrieges. (Symbolbild) - dpa

Der neue US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Mitschuld an der Eskalation des russischen Angriffskrieges gegeben.

«Er hätte auch nicht zulassen dürfen, dass dies geschieht. Er ist kein Engel», sagte Trump dem Sender Fox News.

Trumps Vorwürfe gegen Selenskyj

In dem Interview formulierte Trump seine Kritik wie einen Vorwurf an den ukrainischen Präsidenten. Und zwar, dass dieser sich auf den Kampf gegen einen deutlich überlegenen Gegner eingelassen habe.

Trump
Bereits während der ersten Trump-Regierung hatte es bei der AAAS starken Protest gegen deren Wissenschaftspolitik gegeben. - dpa

Der US-Präsident betonte, dass man sich stattdessen ohne Waffen hätte einigen sollen. «Ich hätte so einfach einen Deal machen können», fügte Trump laut der «Zeit» hinzu.

Er kritisierte Selenskyjs Entscheidung zu kämpfen, anstatt zu verhandeln.

Trumps Sicht auf die militärische Lage in der Ukraine

Trump beschrieb die militärische Situation zu Beginn des Konflikts als äusserst ungleich. «Russland habe 30'000 Panzer gehabt, Selenskyj keinen einzigen», erklärte der US-Präsident.

Er erwähnte, dass die USA und ihre Verbündeten dann begonnen hätten, immer mehr Ausrüstung zu liefern.

Findest du die Kritik an Selenskyj gerechtfertigt?

Trotz seiner Kritik an Selenskyj lobte Trump den Mut der Ukrainer, die gelieferte Ausrüstung zu nutzen.

Trumps Pläne zur Beendigung des Krieges

Der US-Präsident wiederholte seine Aussage, dass der Krieg enden müsse. Er drohte Russland erneut mit Sanktionen und Zöllen.

Trump behauptete zudem, Selenskyj sei inzwischen bereit für ein Abkommen. Selenskyj begrüsste jedoch einen Vorschlag Trumps, den russischen Angriffskrieg durch eine drastische Senkung des Ölpreises zu beenden.

Ukraine Krieg
Kann Donald Trump vom Ukraine-Krieg profitieren? - Keystone

«Besonders Öl bleibe einer der Schlüsselfaktoren, um Frieden und echte Sicherheit zu erreichen», so Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.

Trumps Ölpreis-Strategie

Trump hatte zuvor erklärt, er wolle den Krieg in der Ukraine durch einen niedrigen Ölpreis beenden. «Wenn der Preis sinken würde, dann würde der russisch-ukrainische Krieg sofort aufhören.»

Das sagte Trump in seiner per Videoschalte gehaltenen Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos.

selenskyj wef
Selenskyj warnt am WEF vor einer Nebenrolle Europas. - keystone

Der US-Präsident kündigte an, mit Saudi-Arabien und der Opec über eine Senkung der Ölkosten zu verhandeln. «Im Moment ist der Preis hoch genug, damit der Krieg weitergeht», erklärte Trump.

Reaktionen auf Trumps Äusserungen

Trumps Äusserungen haben international für Aufsehen gesorgt. Während einige seine direkte Art schätzen, kritisieren andere seine vereinfachte Darstellung des komplexen Konflikts.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Trumps Ansatz auf die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges auswirken wird.

Bisher hat der US-Präsident keinen detaillierten Plan vorgelegt, wie er zu einem Frieden in dem komplexen Konflikt kommen will.

Kommentare

User #4372 (nicht angemeldet)

Wo der Trump recht hat, hat er recht!

User #6350 (nicht angemeldet)

Selenski hat die Ukraine von Russland enteignet und Russland will die Ukraine jetzt zurückhaben.

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