Tschechiens Initiative zur Lieferung von Artilleriemunition an die Ukraine liegt im Zeitplan.
Petr Fiala
Petr Fiala - AFP

Eine tschechische Initiative zur Lieferung von Artilleriemunition an die Ukraine liegt nach Angaben aus Prag im Zeitplan. Das Ziel, bis Ende dieses Jahres eine halbe Million Geschosse an Kiew zu übergeben, werde erreicht, sagte der tschechische Regierungschef Petr Fiala nach Angaben der Agentur CTK. Zu den wichtigsten finanziellen Unterstützern des Projekts zählen Länder wie Deutschland, Dänemark und die Niederlande.

Die Zusammenarbeit unter den Geberländern bezeichnete Fiala als vertrauensvoll. Auch für das nächste Jahr rechnet Fiala mit einem kontinuierlichen Strom an Lieferungen, ohne einen konkreten Terminplan zu nennen. Bisher haben 15 EU- und Nato-Staaten rund 1,6 Milliarden Euro für das Vorhaben zugesagt, bis zu 800'000 Schuss Munition in Drittstaaten aufzukaufen.

Weitere Unterstützung durch Sachleistungen

Weitere beteiligen sich mit Sachleistungen, wie etwa mit Hilfe beim Transport. Details zur Herkunft des Rüstungsmaterials werden streng geheim gehalten. Fiala betonte, dass die Munitionsinitiative nur ein Mosaikstein bei der Unterstützung für die Ukraine sein könne, die sich seit nunmehr fast drei Jahren gegen die russische Invasion wehrt.

Besorgt zeigte er sich angesichts des herannahenden Winters über die grossen Schäden an der ukrainischen Energieinfrastruktur. Eine mögliche Beteiligung nordkoreanischer Truppen am russischen Angriffskrieg bezeichnete Fiala als inakzeptabel: «Das zeigt, welche Gefahr von Regimen wie denen in Nordkorea oder dem Iran für den Frieden in der Welt, das Zusammenleben der Völker und die internationale regelbasierte Ordnung ausgeht.»

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