Türkei erleichtert Einbürgerung von Investoren und Unternehmern

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Die Türkei erleichtert die Einbürgerung von Investoren und Unternehmern. Damit soll die Wirtschaft in Schwung gebracht werden.

Die Inflation in der Türkei erreichte im Oktober ein 15-Jahres-Hoch von 25,24 Prozent.
Die Inflation in der Türkei erreichte im Oktober ein 15-Jahres-Hoch von 25,24 Prozent. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei erleichtert die Einbürgerung finanzkräftiger Ausländer.
  • Damit soll die schwächelnde Wirtschaft in Schwung gebracht werden.

Die Türkei erleichtert inmitten der wirtschaftlich angespannten Lage die Einbürgerung finanzkräftiger Ausländer. Präsident Recep Tayyip Erdogan senkte per Dekret die für eine Einbürgerung nötige Einlage bei einer türkischen Bank von 2,9 Millionen Franken auf 483'000 Franken, wie aus der Veröffentlichung heute Mittwoch im Amtsblatt hervorgeht. Auch wer 50 oder mehr Menschen beschäftigt, kann die türkische Staatsbürgerschaft beantragen – zuvor lag die Grenze bei 100 Arbeitnehmern.

Ein weiterer Weg zur türkischen Staatsbürgerschaft ist nun der Besitz von Immobilien im Wert von über 242'000 Franken statt 967'000 Franken. Die nun ungültigen Obergrenzen waren erst im Januar 2017 festgelegt worden – auch damals schon, um ausländische Investoren anzulocken.

Seitdem ging es wirtschaftlich aber weiter bergab. Seit Beginn dieses Jahres hat die türkische Währung Lira etwa 40 Prozent ihres Wertes gegenüber dem Dollar verloren. Das Wirtschaftswachstum hat sich auf 5,2 Prozent im zweiten Quartal verlangsamt.

Heute Mittwoch am Nachmittag wollte Erdogan nach Regierungsangaben Vertreter von US-Unternehmen in seinem Palast in Ankara treffen. Die Zeitung «HaberTürk» berichtete, es handle sich um rund 20 führende Manager unter anderem von Microsoft und Google.

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