Türkei verhängt neue Fahndungsbefehle gegen angebliche Staatsfeinde

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Türkei,

Die Türkei hat Fahndungsbefehle gegen weitere 100 Menschen ausgeschrieben. Ihnen werden Verbindungen zur Bewegung des islamischen Predigers Gülen vorgeworfen.

Recep Tayyip Erdogan im Gespräch mit Journalisten.
Die Türkei fahndet nach weiteren 100 Menschen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der türkische Staat fahndet nach weiteren 100 Menschen.
  • Grund dafür sollen Verbindungen zur Bewegung des islamischen Predigers Gülen sein.

In der Türkei beginnt auch die neue Woche mit einer grossen Anzahl Fahndungsbefehle gegen angebliche Staatsfeinde. Seit dem Morgen lässt die Staatsanwaltschaft Ankara der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge nach 100 weiteren Menschen suchen, denen sie Verbindungen zur Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen vorwirft. Die türkische Regierung macht Gülen für den Putschversuch von 2016 verantwortlich. Alle Gesuchten seien Soldaten im aktiven Dienst.

Offiziellen Zahlen aus dem Innenministerium zufolge hatten Sicherheitskräfte 2018 rund 75'200 Menschen wegen Terrorverdachts festgenommen. Die grosse Mehrzahl – rund 52'000 – sind demnach wegen Gülen-Verbindungen inhaftiert worden. Justizminister Abdülhamit Gül hatte am Wochenende angegeben, dass aufgrund solcher Verbindungen derzeit rund 31'000 Menschen inhaftiert seien.

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