Türkischer Aussenminister kritisiert Donald Trumps Tweets

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Türkei,

Mevlüt Cavusoglu, Aussenminister der Türkei, ist empört über die Tweets von Donald Trump: «Strategische Partner sprechen nicht über Twitter miteinander».

Mevlüt Cavusoglu (r), Aussenminister der Türkei, und Hulusi Akar.
Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu kritisiert Donald Trump. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump droht der Türkei vor einem Angriff auf kurdische Truppen in Syrien.
  • Aussenminister Cavusoglu kritisiert Trumps Vorgehen stark. Die Tweets seien nicht richtig.

Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusoglu hat US-Präsident Donald Trump für seine öffentlichen Drohungen gegen die Türkei aus der Nacht scharf kritisiert. «Strategische Partner sprechen nicht über Twitter und soziale Medien miteinander», sagte Cavusoglu heute Montag während einer Pressekonferenz mit seinem luxemburgischen Amtskollegen Jean Asselborn. Trump hatte in der Nacht auf heute Montag die Türkei in zwei Botschaften über den Nachrichtenkanal Twitter vor der «wirtschaftlichen Zerstörung» gewarnt, sollte sie kurdische Truppen in Nordsyrien angreifen.

Die Türkei plant seit Wochen eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG, die nahe der türkischen Grenze in Nordsyrien Gebiete beherrscht. Aus Sicht der Türkei ist sie ein Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit eine Terrororganisation. Für die USA, die ihre Truppen aus Syrien abziehen will, wiederum ist sie ein enger Verbündeter im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Er habe schon öfter gesagt, dass die Türkei sich Drohungen nicht beugen werde. Ausserdem seien doch die «Kanäle offen». Er habe gerade erst mit US-Aussenminister Mike Pompeo gesprochen und werde wieder mit ihm telefonieren.

«Wir finden den Tweet von Trump und besonders den Ton nicht richtig», sagte Cavusoglu weiter. Die türkische Regierung sehe aber, dass auf Trump «enormer Druck» laste. «Er hat den Abzug (der US-Truppen aus Syrien) entschieden, aber besonders die Sicherheitsbehörden machen ständig Druck, damit die USA sich nicht zurückzieht.»

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