Ukraine beginnt mit Export von Strom in die EU
Die Ukraine hat mit dem Export von Strom in die EU begonnen. Damit könne ein bedeutender Teil des benötigten russischen Öls ersetzt werden, so Selenskyj.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine exportiert über Rumänien Strom in die EU.
- Dabei gehe es nicht nur um Exporteinnahmen, sondern auch um die Sicherheit, so Selenskyj.
- Ursula von der Leyen spricht von einer Win-Win-Situation.
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj damit begonnen, Strom in die EU zu exportieren. «Eine wichtige Etappe unserer Annäherung an die Europäische Union wurde erreicht», sagte Selenskyj am Donnerstagabend in einer Videobotschaft.
Die Ukraine «hat begonnen, über Rumänien in bedeutendem Masse Strom in das Territorium der EU zu exportieren.» Das sei «nur die erste Etappe. Wir bereiten eine Erhöhung der Lieferungen vor.»
«Ukrainischer Strom kann einen bedeutenden Teil des von den Europäern verbrauchten russischen Gases ersetzen», sagte der Präsident. «Es geht nicht nur um Exporteinnahmen für uns, es ist eine Frage der Sicherheit für ganz Europa.»
Die Ukraine war Mitte März an das europäische Stromnetz angeschlossen worden. Vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen das Land am 24. Februar war das ukrainische Netz mit dem russischen Netz synchronisiert. Die Atomkraft macht in der Ukraine mehr als 50 Prozent der Stromerzeugung aus.
🇪🇺🇺🇦 Very glad to announce that as of today, Ukraine can export electricity to the EU market.
— Ursula von der Leyen (@vonderleyen) June 30, 2022
It will provide an additional source of electricity for the EU.
And much-needed revenues to Ukraine.
So we both benefit. #StrongerTogether pic.twitter.com/1BG600uUJt
Am Donnerstag schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Ukraine könne fortan Strom auf den EU-Markt exportieren. «Es wird der EU eine zusätzliche Stromquelle bieten. Und der Ukraine dringend benötigte Einnahmen. Deswegen profitieren wir beide.»