Kiew meldet erste Verluste in Kämpfen zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet.
Ukraine-Krieg
Im Ukraine-Krieg ist es offenbar zu Gefechten zwischen ukrainischen Streitkräften und nordkoreanischen Soldaten gekommen. (Archivbild) - keystone

Bei Gefechten zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet hat es Angaben aus Kiew zufolge erste Opfer gegeben. «Ja, es gibt bereits Verluste. Das ist eine Tatsache», sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Budapest, ohne Details zu nennen. Seinen Worten nach sind einige der 11.000 nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk in Kämpfe mit der ukrainischen Armee verwickelt.

Selenskyj bezeichnete den Einsatz von Nordkoreanern durch Moskau als «neue Welle der Eskalation» und forderte den Westen erneut zu einer Reaktion in Form einer Freigabe von weitreichenden Waffen gegen Ziele in Russland auf. «Ich halte das für gerade den Moment, in dem man das tun muss», betonte der Staatschef.

Selenskyjs Warnung vor weiterer Eskalation

Sollte eine Reaktion ausbleiben, dann werde der Kreml ein noch grösseres Kontingent an Nordkoreanern einsetzen, meinte Selenskyj. «Denn (der russische Präsident Wladimir) Putin schaut immer darauf, welche Reaktion der Welt es gibt», sagte er. Aktuell reagiere die Welt nicht ausreichend.

Seit mehreren Wochen warnt die Ukraine vor einem Einsatz nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite. Die USA und Südkorea hatten die Anwesenheit der Nordkoreaner in Russland bestätigt.

Die Ukraine wehrt sich seit über zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion.

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