Ukraine Krieg: Dutzende Länder verlassen bei Lawrow-Rede den Saal

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Mexiko,

Aus Protest gegen den Ukraine Krieg haben Diplomaten vor der Rede von Sergej Lawrow den Saal des UN-Menschenrechtsrates verlassen.

ARCHIV - Aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine haben Diplomaten vor der Rede des russischen Aussenministers Sergej Lawrow den Saal verlassen. Foto: Maxim Shemetov/Pool Reuters/AP/dpa
ARCHIV - Aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine haben Diplomaten vor der Rede des russischen Aussenministers Sergej Lawrow den Saal verlassen. Foto: Maxim Shemetov/Pool Reuters/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Reuters/AP/Maxim Shemetov

Das Wichtigste in Kürze

  • Diplomaten haben in einer koordinierten Aktion eine Rede von Sergej Lawrow boykotiert.
  • Der russische Aussenminister sprach vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf.
  • Lawrow gab allen anderen als Russland die Schuld an der Invasion in der Ukraine.

An der vorab koordinierten Aktion wegen dem Ukraine Krieg waren die deutsche Botschafterin Katharina Stasch sowie Dutzende weitere Delegationen beteiligt.

Lawrow war per Videolink zugeschaltet. Er verlas eine lange Erklärung, in der er den Angriff auf die Ukraine mit Menschenrechtsverletzungen auf ukrainischer Seite rechtfertigte.

diplomaten UN lawrow
Zahlreiche Diplomaten verlassen bei der Rede von Sergej Lawrow zum Ukraine Konflikt den Saal in Genf. - keystone

Er wollte zunächst persönlich an der Sitzung teilnehmen. Die Reise wurde dann mit Verweis auf die Sperrung des europäischen Luftraums für russische Maschinen abgesagt. Der Menschenrechtsrat hatte am Montag mit seiner regulären Frühjahrssitzung begonnen.

Ukraine Krieg: Russischer Opferkomplex

In seiner Rede warf Lawrow der Ukraine jahrelange Terrorisierung Angehöriger der russischen Minderheit vor. Ihre Menschenrechte seien auf vielfältige Weise verletzt worden. Der Westen habe nicht nur zugeschaut, sondern dies unterstützt.

Er erwähnte mehrfach die USA, Kanada und die Europäische Union. Seit Mitte Februar seien mehr als 100'000 Menschen aus der Region Donbass nach Russland geflohen.

Wladimir putin
Wladimir Putin (rechts) und Aussenminister Sergej Lawrow (links). - keystone

Die Regierung in Kiew wolle ihr Land in ein «Anti-Russland» verwandeln, «um dem Westen zu gefallen», sagte Lawrow. Die westlichen Länder seien «besessen» von Sanktionen, die Lawrow als illegal bezeichnete. Sie zielten nach seiner Darstellung auf das normale Volk ab.

«Der Westen hat eindeutig die Kontrolle über sich selbst verloren. Weil er seine Wut an Russland auslassen will», sagte Lawrow laut Übersetzerin.

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