Ukraine-Krieg beeinflusst Dow Jones Industrial Average stark

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Deutschland,

Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial Average wird stark vom Ukraine-Krieg beeinflusst. An den Märkten herrscht viel Unsicherheit.

Dow Jones Industrial Average
Der Dow Jones Industrial Average ging auf Talfahrt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dax schloss mit minus 4,41 Prozent auf Tagestief auf 13.094,54 Punkten.

Ein Feuer auf dem Gelände des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja schürte die Sorgen der Anleger an den Märkten zusätzlich.

Der Dax schloss mit minus 4,41 Prozent auf Tagestief auf 13'094,54 Punkten. Im Wochenverlauf hat er damit zehn Prozent eingebüsst und ist inzwischen zurückgekehrt auf den Stand von Ende 2020. Der MDax fiel am Freitag um 4,86 Prozent auf 28'858,53 Zähler. Damit ist der Index der mittelgrossen Werte zurück auf dem tiefsten Stand seit Ende 2020.

Die Abwärtsspirale betrifft auch Dow Jones Industrial Average

Auf europäischer Bühne setzte sich der Abwärtsdruck ebenfalls vehement fort: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 4,96 Prozent auf 3556,01 Zähler. Schwach schlossen auch der Pariser Leitindex und der FTSE 100 in London. In den USA gab der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial Average zum Börsenschluss in Europa um rund ein Prozent nach.

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Der Dow Jones Industrial Average an der Wall-Street. (Symbolbild) - Keystone

«Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit all seiner Zerstörung und Opfern hält die Welt in Atem. Zudem führt er an den Märkten zu einem enormen Mass an Unsicherheit», schrieb Aktienstratege Uwe Streich von der LBBW. Der V-Dax als Gradmesser für die Verunsicherung der Anleger, legte weiter zu.

Am Tag der russischen Invasion war dieser auf den höchsten Stand seit Oktober 2020 gestiegen. Der Dax hat nun inzwischen bei rund 16'290 Punkten etwa ein Fünftel eingebüsst.

Kaum positive Voraussichten

Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt gab es nur sehr wenige positive Vorzeichen. Einziger Dax-Wert im Plus war das RWE-Papier mit 4,8 Prozent. Am Dax-Ende fanden sich die Anteile der Deutschen Bank mit minus 9,4 Prozent. Dies im Einklang mit dem europaweit extrem schwachen Bankensektor.

Im MDax ging der Kursverfall der Uniper-Aktie weiter. Die Papiere des grössten deutschen Importeurs von russischem Erdgas sackten um zwölf Prozent auf den tiefsten Stand seit 2017 ab.

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Die Schweizer Aktien fallen auf den tiefsten Stand seit letztem Oktober. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP dapd/MARIO VEDDER

Autoaktien standen wegen ihrer hohen Konjunkturabhängigkeit sowie zusätzlicher Lieferkettenproblemen angesichts wichtiger Geschäftsbeziehungen in der Ukraine weiterhin enorm unter Druck. Im Dax reichten die Verluste von knapp vier Prozent für Mercedes-Benz bis hin zu fast neun Prozent für Porsche. Dem Lkw-Bauer Daimler Truck half auch sein in Kürze anstehender Dax-Aufstieg wenig: Die Papiere gaben im MDax um fast sechs Prozent nach.

Der Euro fiel zwischenzeitlich erstmals seit Mai 2020 unter die Marke von 1,09 Dollar. Am Abend kostete er 1,0917 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0929 (Donnerstag: 1,1076) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9150 (0,9029) Euro.

Am Rentenmarkt stieg zudem der Rentenindex Rex um 0,12 Prozent auf 143,17 Punkte. Die Umlaufrendite fiel von minus 0,08 Prozent am Vortag auf minus 0,15 Prozent. Der Bund-Future kletterte um 0,90 Prozent auf 170,67 Zähler.

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