Ukraine Krieg: Briefmarke zeigt Russen den Stinkefinger
Jetzt gibt's im Ukraine-Krieg lustige Propaganda auf Briefmarken. Sie bilden einen ukrainischen Soldaten ab, der den Russen den Mittelfinger zeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein ukrainischer Soldat sagte einem Russen-Kriegsschiff via Funk, es solle sich verpissen.
- Roman Hrybow wurde damit zum Volkshelden – und schafft es nun damit auf eine Briefmarke.
Diese Aufnahme aus dem Ukraine-Krieg ging viral. Ende Februar eroberten russische Truppen die Schlangeninsel im Schwarzen Meer vor der Küste Odessas. In einem dokumentierten Funkspruch richtete sich ein russischer Offizier zuvor an die ukrainischen Truppen auf der Insel.
«Dies ist ein russisches Kriegsschiff», sagte dieser. «Ich schlage vor, Sie legen Ihre Waffen nieder und ergeben sich, um Blutvergiessen und unnötige Opfer zu vermeiden. Andernfalls nehmen wir Sie unter Feuer.» Daraufhin antwortete der ukrainische Marineinfanterist Roman Hrybow: «Russisches Kriegsschiff, verpi** dich!»
Hrybow wurde damit zum Volkshelden, sein Spruch erlangte Kultstatus. Jetzt schaffte er es damit sogar auf eine Briefmarke!
Zu Ehren Hrybows hat die ukrainische Post neue Briefmarken auf den Markt gebracht. Sie bilden einen ukrainischen Soldaten ab, der einem russischen Kriegsschiff den Mittelfinger zeigt. Hinzu kommt ein Sonderstempel, der die Umrisse der Schlangeninsel zeigt. Dazu der legendäre Spruch «russisches Kriegsschiff, verpi** dich!»
Ukraine-Krieg: Stinkefinger auf Briefmarke geht auch ins Ausland
Die Post verkauft zwei Versionen der Briefmarken – eine für das Inland, eine für das Ausland. Weiter gibt es Sondercouverts mit demselben Motiv.
Ironie des Schicksals: Das russische Kriegsschiff «Moskwa», das auf der Briefmarke abgebildet ist, wurde kürzlich im Ukraine-Krieg schwer beschädigt. Kiew behauptet, den Kreuzer mit einer Rakete getroffen zu haben – Moskau spricht von einem Feuer.
Die «Moskwa» ist das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte. Seit 1983 ist es in Betrieb.
Bei der Invasion der Schlangeninsel wollten sich die Ukrainer zu Beginn des Ukraine-Kriegs nicht ergeben. Daraufhin gerieten 19 ukrainische Soldaten in Gefangenschaft, die inzwischen wieder entlassen wurden.