Ukraine-Krieg bringt Russen-Reserven auf tiefsten Stand seit Jahren
Laut Experten wird der Kreml wegen des Ukraine-Kriegs ein Haushaltsdefizit aufweisen. Nur für die Mobilmachung könnten Kosten von 30 Milliarden Dollar anfallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Angriffskrieg in der Ukraine kommt Russland teuer zu stehen.
- Experten erwarten langfristige schädliche Auswirkungen für die russische Wirtschaft.
- Das Defizit werde Moskaus Reserven auf den tiefsten Stand seit Jahren bringen, heisst es.
Seit Februar führt Russland einen Angriffskrieg in der Ukraine. Derzeit erleidet die Armee von Präsident Wladimir Putin erhebliche Verluste. Die Gegenoffensive der Ukrainer ist in vollem Gange.
Finanziell ist der Ukraine-Krieg für Russland ein Desaster. Das behauptet das «Institute for the Study of War». Demnach würden die westlichen Sanktionen sowie die Mobilmachung langfristige schädliche Auswirkungen auf die russische Wirtschaft haben.
Ein Bericht der Nachrichtenagentur «Reuters» bestätigt diese Prognose. Darin sprechen Finanzexperten über die prekäre finanzielle Lage von Russland.
Ukraine-Krieg nagt an Reserven
Der Kreml werde ein Haushaltsdefizit erwarten, heisst es. Gründe dafür sind die westlichen Sanktionen, die Kosten für die Mobilmachung und die rückgängigen Energieeinnahmen. Gemäss den Experten werde dieses Defizit «Moskaus Reserven auf den niedrigsten Stand seit Jahren bringen».
Die mobilisierten Männer können Russland im nächsten halben Jahr zwischen 14,6 bis 32,4 Milliarden Dollar kosten. Darin sind die Zahlungen an Soldaten, welche nicht Teil der Mobilmachung sind, noch nicht mit eingerechnet.