Ukraine-Krieg: Chinas Xi sei bereit, «die Weltordnung zu bewachen»
Chinas Xi Jinping ist auf russischem Staatsbesuch. Dabei spricht er von einer neuen Weltordnung und über Frieden im Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin empfängt den chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Russland.
- Die Grossmächte diskutieren dabei sogar über eine neue Weltordnung.
- Die USA betrachten die Gespräche skeptisch.
Xi Jinping ist zum ersten Mal seit dem Start des Ukraine-Kriegs auf Staatsbesuch in Russland. Dabei führen er und sein «lieber Freund» Putin über vier Stunden lang Gespräche.
Verhandeln die beiden auch die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer neuen Weltordnung? Der chinesische Staatschef sagt nämlich, er sei bereit, «über eine Weltordnung auf der Grundlage des Völkerrechts zu wachen».
China werde «mit Russland zusammenarbeiten», sagte Xi nach seiner Landung in Moskau. Dies, um «das internationale System, die internationale Ordnung zu schützen.»
Beziehung zwischen Russland und China vertieft sich im Ukraine-Krieg
China und Russland pflegten eine «enge Beziehung», so Xi. Auch Putin sagte, die beiden Länder hätten «viele gemeinsame Ziele und Aufgaben». So wurde das Treffen auch als «Reise der Freundschaft, der Zusammenarbeit und des Friedens» präsentiert.
Russland hofft zudem darauf, dass Peking die Auswirkungen der westlichen Sanktionen abfedern kann. Dies durch den Kauf von russischer Energie und Rohstoffen.
Weitere Gespräche zwischen den Grossmächten sind geplant. Diese kommen jedoch in den USA nicht gut an: US-Aussenminister Anthony Blinken äussert sich skeptisch über Xis Friedens-Vorschläge.
So würde Chinas Friedensplan die «territoriale Integrität sowie Souveränität» der Ukraine nicht wahren. Dies wiederum sei «keine echte Diplomatie», so Blinken.
Auch sei Xis Besuch ein Zeichen dafür, dass Putin nicht bestraft werden soll für Gräueltaten im Ukraine-Krieg. Gegen den russischen Staatschef wurde nämlich durch den Internationalen Strafgerichtshof ein Haftbefehl erlassen.