Ukraine-Krieg: Hier überfallen Ukrainer Russen aus Hinterhalt
Ukrainische Spezialeinheiten haben im Ukraine-Krieg russische Soldaten in Kursk überfallen. Ein Video zeigt, wie sie sie immer tiefer ins eigene Land drängen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ukrainische Spezialeinheiten rücken immer tiefer in russische Gebiete ein.
- Laut Kiew kontrolliert das Land mittlerweile 74 Siedlungen in Kursk.
- Ein Video zeigt, wie Putins Truppen kürzlich in einen Hinterhalt gelockt wurden.
Dramatische Aufnahmen zeigen, wie ukrainische Spezialeinheiten diese Woche Wladimir Putins Truppen in einen Hinterhalt lockten.
Gekleidet in Tarnanzügen drängen sie die russischen Soldaten im kriegsgebeutelten Gebiet Kursk immer tiefer ins eigene Land. Mit Granaten, Gewehren und Raketen jagt die Gruppe sie im Ukraine-Krieg durch die Wälder.
Das Video wurde von der ukrainischen Spezialeinheit selbst auf Telegram geteilt und wurde nicht unabhängig verifiziert. Die britische «Sun» berichtet, dass auf ukrainischer Seite mindestens sechs Männer involviert waren.
Diese nähern sich schwer bewaffnet ihrem Feind, feuern gezielt ab. Zu sehen sind riesige Explosionen, die das Feld erschüttern. Bevor das Armee-Reg-Team vorrückt, ein Lichtblitz.
Soldaten feiern Erfolg auf Telegram
Nachdem sie weiteres Gelände erobert haben, starten die Truppen einen weiteren Angriff mit einer Art Mini-Raketenwerfer. Gefilmt wird der Moment des Abschusses.
Ein leuchtend oranger Strahl schiesst auf einen hinter Bäumen geparkten russischen Lkw zu. Das Fahrzeug fängt schnell Feuer und beginnt zu brennen. Dichte Rauchwolken steigen in den Himmel auf.
Damit beenden die Truppen den Hinterhalt – und feiern auf freigeräumter Strasse.
Auf Telegram berichten die Soldaten, dass sie sie es geschafft haben, alle Ausrüstung zu verbrennen. Auch hätten sie das feindliche Personal in vier Minuten ausgeschaltet. «Das Fahrzeug war stark besetzt», schreibt die Einheit.
Kiew erobert russisches Territorium im Ukraine-Krieg
Unklar ist, wo genau die Truppen ihren Angriff gestartet haben. Kiew behauptet jedenfalls, jetzt 74 Siedlungen in Kursk kontrollieren. Das würde bedeuten, dass Selenskyj mittlerweile mehr Territorium – 400 Quadratmeilen – erobert hat als Russland in acht Monaten.
Auch ist Putin somit der erste russische Führer seit dem Zweiten Weltkrieg, der heimisches Territorium verloren hat. Ein Trend, der sich wahrscheinlich fortsetzen wird.
Seine Männer haben Mühe, den Vormarsch der Gegner im Ukraine-Krieg zu stoppen. Es wird geschätzt, dass sie bis zu 1200 ihrer gegnerischen Soldaten in dem erstaunlichen Ansturm gefangen genommen haben.
Die jüngsten Angriffe auf Russland erfolgten nur wenige Tage nachdem Putin verzweifelt versucht hatte, nicht noch mehr Boden zu verlieren. Er strukturierte extra seine Einheiten im Ukraine-Krieg um. Und rief angeblich seinen Ex-Leibwächter Alexei Dyumin dazu auf, die Verteidigung von Kursk zu leiten.
Dyumin koordiniert nun das Verteidigungsministerium, Sicherheitsbehörden und regionale Behörden im Eiltempo zur Rettung Russlands. Er gilt als potenzieller Nachfolger Putins.