Ukraine Krieg: Jetzt kassiert russisches Militär Privatautos ein
Aufgrund des Mangels an Ausrüstung soll das russische Militär nun Privatautos für den Ukraine-Krieg einkassieren. Die Soldaten scheint dies nicht zu begeistern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die russische Armee hat mit mangelnder Ausrüstung zu kämpfen.
- Deshalb werden jetzt auch Privatfahrzeuge der Soldaten als Transportmittel benutzt.
- Dies sorge für Spannungen in den Reihen der Soldaten.
Im Osten und Süden der Ukraine kämpfen russische Soldaten mit mangelnder Ausrüstung. Die Militärführung greift daher im Ukraine-Krieg zu einer pragmatischen Massnahme.
Neu werden angeblich Privatautos der Soldaten beschlagnahmt. Anschliessend dienen die Autos als Transportfahrzeuge für die Armee. Dies geht aus einem Bericht des Institute for the Study of War (ISW) hervor.
Der Mangel an Ausrüstung führe zu einer niedrigen Moral und Spannungen unter den Soldaten, schreibt das ISW. «Die russischen Soldaten haben das Gefühl, dass sie sich mit ihren Kommandeuren im Krieg befinden», heisst es im Bericht weiter.
Russischer Kommandeur kritisiert Ausrüstung
Alexander Chodakowski gründete 2014 das pro-russische Wostok-Bataillon. Kürzlich äusserte sich der Kommandeur zur Ausrüstung.
Die Fronteinheiten Russlands im Ukraine-Krieg würden nicht über genügend Mittel zur Abwehr von Geschossen verfügen. Dies liege an der mangelnden Artillerie und den veralteten D-20-Haubitzen.
Das ISW berichtet weiter, dass das russische Personal nicht willens oder in der Lage sei, die Probleme zu beheben. Die Beschwerden des russischen Personals bezüglich des Ausrüstungsmangels und der niedrigen Moral halten nun schon länger an.
Aktuell profitiert Russland von der schleppenden Reaktion der westlichen Verbündeten der Ukraine. Dies gebe den russischen Streitkräften Zeit, sich zu verbessern und aus ihren Fehlern zu lernen, schreibt das ISW.