Russland hat britischen Geheimdienstexperten zufolge zum wiederholten Mal falsche Angaben zu angeblichen Erfolgen bei seiner Invasion in die Ukraine gemacht.
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Russische Soldaten laufen am 11. Juni durch einen eroberten ukrainischen Kontrollpunkt mit gut befestigten Schützengräben in der Nähe der Stadt Schastia. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem britischen Geheimdienst macht Russland falsche Angaben zu Kriegs-Erfolgen.
  • Umfang und Ausmass russischer Vorstösse seien weiterhin begrenzt.
  • Grund dafür sei wohl teilweise der Wunsch, der Bevölkerung Erfolge vorzuweisen.
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Russland hat britischen Geheimdienstexperten zufolge zum wiederholten Mal falsche Angaben zu angeblichen Erfolgen bei seiner Invasion in die Ukraine gemacht. Umfang und Ausmass russischer Vorstösse seien weiterhin begrenzt. Dies hiess es in dem täglichen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministeriums in London am Samstag.

Die Behauptung der Russen vor einigen Tagen, sie seien in die Stadt Siwersk vorgestossen, seien nicht wahr gewesen. «Russland hat auch zuvor voreilige und falsche Behauptungen über Erfolge gemacht», hiess es in der Mitteilung weiter.

Grund dafür sei wohl teilweise der Wunsch, der Bevölkerung zuhause Erfolge vorzuweisen und die Kampfmoral der eigenen Truppen zu stärken.

Die Ukrainer hätten hingegen seit dem Rückzug aus der Stadt Lyssytschansk erfolgreich russische Angriffe zurückgeschlagen, so die Angaben der Experten. Die Verteidigungslinie sei seitdem verkürzt und gestärkt worden. Was sich als wesentlich erwiesen habe, um der russischen Offensive den Schwung zu nehmen.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zum Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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