Ukraine-Krieg: Putin lobt eigene Atomindustrie
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin drohte zuletzt indirekt mit Atomwaffeneinsätzen.
- In einer Ansprache zum Tag der Arbeit lobte er die eigene Atomindustrie.
- Diese leisteten einen «gewichtigen Beitrag» zur eigenen Sicherheit.
«Ich möchte besonders Ihren gewichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuesten, beispiellosen Waffentypen hervorheben, die das nukleare Gleichgewicht und die Verteidigungsfähigkeit unseres Staates zuverlässig gewährleisten», schrieb Putin in einem am Mittwoch vom Kreml veröffentlichten Glückwunschtelegramm zum russischen Tag der Arbeiter der Atomindustrie.
Ukraine-Krieg: Atomwaffen zentral für Sicherheit
Um weiter an der Spitze zu bleiben, müssten der breite Einsatz von Spitzentechnologien, der Ausbau der Grundlagenforschung und die Ausbildung von hoch qualifiziertem Personal Priorität haben, betonte Putin. Die Beschäftigten in der Atomindustrie arbeiteten in einem Schlüsselbereich der russischen Wirtschaft. Von ihnen hänge in hohem Masse die Stärkung des Industrie-, Energie- und Verteidigungspotenzials des Landes ab.
Angesichts der Scheinreferenden im Ukraine-Krieg in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine und der in Kürze erwarteten völkerrechtswidrigen Einverleibung durch Russland hatte Putin erklärt, dass die Gebiete nach den Annexionen komplett unter dem Schutz der Atommacht stünden.
Er hatte der Ukraine mit dem Einsatz «aller verfügbaren Mittel» gedroht, um Angriffe im Ukraine-Krieg abzuwehren. Auch der ehemalige Präsident und jetzige Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, hatte mehrfach unverhohlen mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht.
Die USA haben Russland für den Fall vor «katastrophalen Folgen» gewarnt. Die USA und ihre Verbündeten würden darauf entschlossen reagieren.