Ukraine-Krieg: Putin macht nach Gegenoffensive «tödlichen Fehler»
Russland verliert im Ukraine-Krieg immer mehr eroberte Gebiete. Präsident Wladimir Putin (69) wartet lange, um Verstärkung an die Front in Luhansk zu schicken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine setzt im Osten und Süden des Landes erfolgreich zur Gegenoffensive an.
- Russische Einheiten müssen territoriale und personelle Verluste hinnehmen.
- Laut Experten kämpfen die Truppen von Wladimir Putin an der falschen Front.
Ukrainische Streitkräfte schreiten im Süden und Osten des Landes weiter voran. Die Gegenoffensive zeigt Wirkung. Vielerorts konnten besetzte Gebiete zurückerobert werden.
Hohe Verluste auf russischer Seite
Die russischen Truppen erleiden einen herben Rückschlag. So sollen die Ukrainer binnen weniger Tage über 1000 Quadratkilometer an Territorium gewonnen haben.
Die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg verleiten Russland-Präsident Wladimir Putin zum Handeln. Der Kremlchef hat bereits auf die Verluste reagiert – und einen ranghohen General nach nur 16 Tagen im Einsatz gefeuert.
Kämpft Putin im Ukraine-Krieg an falscher Front?
Videos zeigen, wie die russische Armee in der Ostukraine den Rückzug antritt. Für Putin ist es ein Debakel. Und geht es nach britischen Militär-Profis, so hat der Kremlchef danach eklatante Fehler gemacht.
Militärexperten vom «Institute for the Study of War» (ISW) bezeichnen seine Reaktion auf die Gegenoffensive als «tödlichen Fehler». Grund: Putin warte zu lange, um «Verstärkungen an die Luhansk-Front zu schicken», so die ISW-Experten.
Kämpft Wladimir Putin mit seiner Armee also an der falschen Front? Laut den Experten müsste er schon lange Einheiten von anderen Kriegsschauplätzen abziehen. Dies, um in den bedrohten Gebieten entgegenzuhalten. Die Rede ist von einem «Zeit-und-Raum-Dilemma».
Solche Verschiebungen seien allerdings nicht ersichtlich, heisst es. Vielmehr werden die Angriffe in Bachmut und Donezk weiter intensiviert.