Ukraine-Krieg: Putin rekrutiert sogar Frauen in Gefängnissen
Das Wichtigste in Kürze
- Russland muss aktuell hohe Verluste an Soldaten im Ukraine-Krieg hinnehmen.
- Um die fehlenden Kämpfer zu ersetzen, werden jetzt Gefängnis-Insassinnen eingezogen.
- Die genaue Rolle der Soldatinnen an der Front ist bisher noch unbekannt.
Bereits Zehntausende russische Gefängnis-Insassen wurden von Russland für den Ukraine-Krieg rekrutiert. Mit einem Zückerli: Wer an die Front geht, sechs Monate kämpft und überlebt, dessen Strafe wird aufgehoben.
Dieser Deal führt dazu, dass Gewaltverbrecher wie Mörder und Vergewaltiger auf russischer Seite im Krieg kämpfen. Zum ersten Mal sollen jetzt auch Gefängnis-Insassinnen von Russland an die Kriegsfront geschickt worden sein, so die «Daily Mail».
Ein Waggon weiblicher Sträflinge für den Ukraine-Krieg
Noch letzten Monat erklärte der Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin, dass nicht mehr länger Gefängnis-Insassen für die Armee rekrutiert werden würden. Es gibt jedoch Beweise, die zeigen, dass Russland Sträflinge in die Armee aufnimmt. Laut dem ukrainischen Generalstab versuche Russland sogar aktiv, verurteilte Frauen für den Krieg zu rekrutieren.
Demnach suche Putin «nach alternativen Quellen für den Nachschub von Arbeitskräften». So sei in der letzten Woche ein Zug mit reservierten Plätzen für den Transport von Gefangenen in Richtung Donezk gefahren. Ein Wagen soll dabei für verurteilte Frauen bestimmt gewesen sein.
Bereits Anfang Woche wurde berichtet, dass Russland weibliche Häftlinge nach Kuschevka in der Krasnodar-Region, nahe der Frontlinie, verlegt. Dabei wurden Gefängnis-Insassinnen im Zusammenhang mit dem Krieg freigelassen. Sie werden als Landarbeiterinnen eingesetzt und dienen möglicherweise der Versorgung des russischen Militärs.
Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald zu Ende geht?
Ebenfalls bekannt sei, dass die Frauen militärisch trainiert würden. Ihre genaue Rolle an der Front ist jedoch noch unbekannt.
Die jetzige Rekrutierung von Gefängnis-Insassinnen findet vor dem Hintergrund hoher Verluste an Soldaten statt. Allein am Samstag wurden laut der britischen Zeitung über 1000 russische Soldaten getötet. Dadurch gelte der Tag als tödlichster seit Kriegsbeginn.