Ukraine Krieg: Putin zahlt pro gefallenem Soldat 64‘000 Franken
Per Dekret legt Putin fest, dass Angehörige von im Ukraine-Krieg Gefallenen eine Entschädigung von 5 Mio. Rubel erhalten. Für Verletzungen gibt es 3 Mio. Rubel.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin legt per Dekret die Entschädigung für gefallene Soldaten fest.
- Hinterbliebene sollen 5 Millionen Rubel (ca. 64'000 Franken) erhalten.
- Der Westen geht davon aus, dass bislang rund 100'000 Russen in der Ukraine gestorben sind.
Die russischen Ausgaben im Ukraine-Krieg dürften noch weiter steigen: Per Dekret legt Kremlchef Wladimir Putin die neue Entschädigung für bei der «militärischen Spezialoperation» gefallene Soldaten fest. Darüber berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria.
Demzufolge erhalten Angehörige von Soldaten, Innenministeriums-Mitarbeitenden und Nationalgardisten im Todesfall fünf Millionen Rubel (rund 64'000 Franken). Die Angehörigen von Verletzten bekommen drei Millionen Rubel (rund 38'000 Franken). Dass es für gefallene Soldaten eine Entschädigung gibt, ist schon länger bekannt. Bislang war aber meist von rund einer Million Rubel oder weniger die Rede.
Gemäss Ria ist das Ziel des Ukraine-Kriegs, den Donbass zu befreien und «Bedingungen zu schaffen, die Russlands Sicherheit garantieren». Dabei beruft sich die Agentur auf Angaben des Präsidenten.
Die Todeszahlen im Ukraine-Krieg, der in Russland und von Ria konsequent «militärische Spezialoperation» genannt wird, sind unbekannt. Der Kreml sprach im Dezember von weniger als 6000 gefallenen Soldaten, der Westen geht von bald 100'000 aus. Auch die Verluste der Ukraine sind unbekannt, Kiew will diese Zahl aus strategischen Gründen nicht teilen.