Ukraine-Krieg: Russen-Kriegsschiffe töten Tausende Delfine
Der Ukraine-Krieg fordert nicht nur bei den Menschen seinen Tribut. Auch die Flora und Fauna der Ukraine leidet besonders unter der Invasion Russlands.
Das Wichtigste in Kürze
- Die russische Invasion in der Ukraine bedroht nicht nur den Menschen.
- Auch Flora und Fauna leiden massiv unter dem Ukraine-Krieg.
- Vor der ukrainischen Küste sollen bereits über 2000 Delfine zum Opfer gefallen sein.
Seit mittlerweile über 100 Tagen wütet der Ukraine-Krieg und hat bislang auf beiden Seiten Tausende Menschenleben gefordert. Aber auch die Tier- und Pflanzenwelt in der Ukraine leidet unter der russischen Invasion enorm.
Besonders die Südküste ist von den Kämpfen gefährdet, wie Experten warnen. Oleksandr Krasnolutskyi, stellvertretender ukrainischer Minister für Umweltschutz und natürliche Ressourcen, sagt: «Fast 400'000 Hektar und 14 Ramsar-Gebiete entlang der Küste und des Unterlaufs des Dneprs sind bedroht.»
Der Schaden wird laut Krasnolutskyi bereits auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt. Als Russland 2014 die Krim annektierte, nutzte der Kreml den Meotyda-Nationalpark als Landeplatz. Dabei zerstörten die Streitkräfte fast über Nacht den grössten europäischen Nistplatz der bedrohten Pallas-Möwe.
Bis zu 2000 Delfine von Ukraine-Krieg betroffen
Nun fallen Delfine dem Ukraine-Krieg in grosser Zahl zum Opfer, wie der «Guardian» berichtet. Die toten Tiere werden nicht nur an der ukrainischen Küste angespült, sondern auch in der Türkei und in Bulgarien. Forscher vermuten, dass Lärmbelastung und Sonar-Interferenzen durch die Schiffe der russischen Marine zu ihrem Tod geführt hat.
Thousands of dolphins died in the #BlackSea because of the #Russian fleet -ecologist Ivan Rusev
— News from Ukraine (@uasupport999) June 2, 2022
According to him, the dolphins become disoriented, get burned from mine explosions & internal injuries. Wounded or dead animals were carried by the current to the coasts of #Bulgaria pic.twitter.com/l2DbADImJ1