Russland zählt im Ukraine-Krieg bei der Luftwaffe höhere Verluste. London sieht sie deshalb immer stärker unter Druck.
Russischer Kampfjet Ukraine Krieg
Ein russischer Kampfjet des Typs Suchoi SU-27. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Angaben aus London ist Russlands Luftwaffe in der Ukraine immer mehr unter Druck.
  • Zuletzt seien vier Kampfjets verloren gegangen.
  • Die Luftwaffe gehe grösseres Risiko ein, um Bodentruppen zu unterstützen.
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Die russische Luftwaffe gerät im Ukraine-Krieg nach britischer Einschätzung zunehmend unter Druck. In den vergangenen zehn Tagen habe Russland offensichtlich vier Kampfjets verloren und damit insgesamt 55 Maschinen seit Beginn des Angriffs Ende Februar. Das teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.

Der Anstieg der Verluste sei womöglich teilweise darauf zurückzuführen, dass die russische Luftwaffe ein grösseres Risiko eingehe, um Bodentruppen unter dem Druck ukrainischer Vorstösse aus nächster Nähe zu unterstützen, hiess es weiter. Hinzu komme das schlechte Situationsbewusstsein russischer Piloten. Einige Flugzeuge seien wegen der sich schnell bewegenden Front im Ukraine-Krieg über ukrainisch kontrolliertem Gebiet in dichtere Luftverteidigungszonen geraten.

«Russlands andauernder Mangel an Luftüberlegenheit bleibt einer der wichtigsten Faktoren, die die Fragilität seines operativen Designs in der Ukraine untermauern», betonte das Ministerium.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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