Ukraine-Krieg: Scholz warnt vor Teilung der Welt

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Deutschland,

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz befürchtet, dass der Ukraine-Krieg zu einer Aufspaltung der Welt führen könnte. Putin habe eine Falle aufgestellt.

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Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz spricht am G7-Gipfeltreffen am 26. Juni 2022 in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen (D). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundeskanzler Scholz warnt vor einer Teilung der Welt angesichts des Ukraine-Kriegs.
  • Putin behaupte, die Welt sei in den globalen Westen und den ganzen Rest aufgeteilt.
  • Dieser Theorie dürfe man nicht glauben, Demokratien gebe es auf der ganzen Welt.

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor einer Teilung der Welt im Zuge des Ukraine-Kriegs gewarnt.

«Zunächst einmal darf man nicht in die Falle tappen, die Putin aufstellt: Er behauptet, die Welt sei geteilt in den globalen Westen (...) und alle anderen.» Dies sagte er am Montag im ZDF-«Morgenmagazin», zu dem er vom G7-Gipfel im bayerischen Elmau zugeschaltet wurde. «Demokratien gibt es in der ganzen Welt und sie haben sehr ähnliche Perspektiven.»

Deswegen habe er auch fünf Gastländer zum G7-Gipfel westlicher Wirtschaftsmächte eingeladen: Indien, Indonesien, Südafrika, Senegal und Argentinien. Die Staats- und Regierungschefs dieser Länder nehmen am Montag am Gipfel teil.

G7 steht für Werte der Demokratie

Der G7 gehören Deutschland, die USA, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Kanada und Japan an. Die Gruppe war 1975 im Zuge einer Weltwirtschaftskrise als Gruppe der stärksten Industrienationen gegründet worden. Sie versteht sich inzwischen aber immer mehr als Wertegemeinschaft der Demokratien.

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Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten inklusive der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. - Keystone

Von den fünf Gastländern des G7-Gipfels haben sich drei nicht klar zum Ukraine-Krieg positioniert. Indien, Südafrika und Senegal enthielten sich Anfang März in der UN-Vollversammlung bei der Abstimmung über die Verurteilung des Kriegs.

Scholz sagte, es sei wichtig, mit diesen Ländern zu diskutieren. «Der russische Angriffskrieg hat ja Konsequenzen für die ganze Welt: Viele Länder fürchten eine Hungerkrise, viele Länder fürchten massiv steigende Energiepreise», sagte der Kanzler. «Und da muss man solidarisch zusammenstehen. Und diese Solidarität wollen wir hier auch zeigen.»

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