Präsident Selenskyj warnt Russland vor Gebietsverlusten. Zudem macht er sich über Falschangaben Putins im Ukraine-Krieg lustig.
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Neuer Ukraine-Friedensplan in Dschidda im Umlauf. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wolodymyr Selenskyj zeigt sich bezüglich Gegenoffensive selbstbewusst.
  • Er warnt Moskau, dass man die Russen auf Gebietsverluste vorbereiten sollte.
  • Eine Flugabwehr-Abschuss-Meldung von Putin entlarvt Selenskyj als Fake News.
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In seiner täglichen Videoansprache machte sich Selenskyj am Donnerstag über Putin lustig. Dieser hatte am Freitag in St. Petersburg behauptet, dass die russischen Streitkräfte in Kiew bereits fünf Flugabwehrsysteme des US-Typs Patriot zerstört hätten. Laut US-Medien sind im Ukraine-Krieg allerdings nur zwei dieser Systeme im Einsatz.

Der ukrainische Staatschef sagte, dass alle Systeme intakt seien. «Nicht ein einziger Patriot ist zerstört!», betonte er. Allein in den vergangenen sieben Tagen seien drei Dutzend russische Raketen zerstört worden.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt Moskau, dass Russland sich auf Gebietsverluste einstellen soll.
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Die ukrainischen Streitkräfte bewegten sich Schritt für Schritt voran, um ihr Land zu befreien, so Selenskyj.
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Selenskyj kündigte weiter an, dass dass die Ukraine in der kommenden Woche von ihren Verbündeten neue militärische Hilfszusagen erwarte.
Wolodymyr Selenskyj
Auch kommentierte er die afrikanische Friedensdelegation, die in Kiew und Moskau zu Besuch gewesen war.
Russia Africa Putin
Diese hätte sich überzeugen können, dass die Ukraine auf Frieden aus sei, während Russland Krieg wolle, so Selenskyj.

Russland sollte seine Bürger aus Sicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf den Verlust von besetzten Gebieten vorbereiten.

Um die Territorien einzunehmen, habe Russland seine eigene Zukunft vernichtet, sagte Selenskyj in seinem allabendlichen Video am Sonntag. Russland werde alle im Ukraine-Krieg annektierten Gebiete wieder verlieren.

«Für unsere Schritte einer De-Okkupation gibt es keine Alternative und wird es keine geben», so Selenskyj. Die ukrainischen Streitkräfte bewegten sich Schritt für Schritt voran, um ihr Land zu befreien.

Afrikanische Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg

Selenskyj kündigte an, dass die Ukraine in der kommenden Woche von ihren Verbündeten neue militärische Hilfszusagen erwarte. Zum Besuch von Vertretern mehrerer afrikanischer Staaten bei Kremlchef Wladimir Putin in St. Petersburg sagte er: Sie hätten sich dort überzeugen können, dass die Ukraine auf Frieden aus sei. Russland hingegen wolle Krieg, um «weiter das Leben zu zerstören».

Die afrikanische Delegation erarbeitete im Zuge ihrer Friedensinitiative eigenen Angaben zufolge einen Zehn-Punkte-Plan. Die Gruppe besteht aus Vertretern aus Südafrika, Ägypten, dem Seneagl, Sambia, der Republik Kongo und Uganda.

Glauben Sie, dass die Gegenoffensive der Ukraine erfolgreich sein wird?

Seit fast 16 Monaten wird im Ukraine-Krieg gekämpft, die Hoffnung auf Erfolg ist dementsprechend äusserst gering. Vor ihrem Besuch in St. Petersburg war die Delegation am Freitag bei Selenskyj in Kiew. Dieser setzt den Abzug russischer Truppen für Verhandlungen voraus.

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