Die EU soll für den Ukraine-Krieg ein neues Milliardenpaket schnüren. Monatlich sollen so 1,5 Milliarden von Brüssel nach Kiew fliessen.
ursula Ukraine Krieg
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über einen möglichen EU-Beitritt der Ukraine. (Natacha Pisarenko/AP/dpa) - dpa

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über Pläne für ein neues Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von bis zu 18 Milliarden Euro informiert.

Sie wolle das Paket, das in monatliche Tranchen von jeweils 1,5 Milliarden Euro gegliedert sein soll, noch in der kommenden Woche in Brüssel vorlegen, erklärte die EU-Kommission zu dem Telefonat.

Mit den vorteilhaften Krediten solle ein «erheblicher Beitrag» zum Finanzbedarf Kiews für 2023 geleistet werden. Die Mittel würden die Ukraine zudem unterstützen, für den Weg in Richtung einer EU-Mitgliedschaft weitere Reformen umzusetzen, hiess es. Selenskyj erklärte über Twitter lediglich, er habe mit von der Leyen über finanzielle Unterstützung für das laufende und das kommende Jahr gesprochen.

Ukraine-Krieg
Vor dem Ukraine-Krieg zählte die Ukraine zu den wichtigsten Getreide-Exporteuren der Welt. - Ukrinform/dpa

Weiteres Thema sei die Bedeutung der Getreidelieferungen aus der Ukraine über das Schwarze Meer zur Unterstützung der weltweiten Nahrungssicherheit gewesen.

Das von den Vereinten Nationen und der Türkei vermittelte Getreideabkommen wurde im Juli abgeschlossen. Darin erklärte sich Russland bereit, die Blockade ukrainischer Seehäfen für den Getreideexport zu beenden.

Im Gegenzug forderte es Erleichterungen für die eigene Ausfuhr von Dünge- und Lebensmitteln. Das Abkommen gilt vorerst bis zum 19. November. Russland und die Ukraine sind beide grosse Getreideexporteure.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ursula von der LeyenTwitterEuroEUUkraine KriegKrieg