Ukraine Krieg: Selenskyjs Sohn (9) gibt dem Papi Militär-Tipps
Der Sohn von Ukraine-Präsident Selenskyj wird im Alter von neun Jahren zum «Militärexperten». Im Ukraine-Krieg gibt er seinem Vater schon Ratschläge.
Das Wichtigste in Kürze
- Selenskyjs neunjähriger Sohn wächst in Kriegszeiten auf.
- Inzwischen kennt er sich militärisch bestens aus – und gibt seinem Vater Ratschläge.
- So hat er etwa Tipps, welche Panzer und Helikopter die Ukraine im Krieg benötige.
Das Leben ukrainischer Kinder wurde vom Ukraine-Krieg über Nacht auf den Kopf gestellt. Früher spielten sie unbeschwert mit ihren Freunden – jetzt überschattet der Krieg alles. Auch die Kleinsten müssen sich damit auseinandersetzen.
So auch die Kinder des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Zu Beginn der russischen Invasion brachte Olena Selenska, die «First Lady» der Ukraine, den Sohn und die Tochter in Sicherheit. Dennoch ist Krieg allgegenwärtig. Die 44-Jährige bemüht sich, mit den beiden ehrlich bezüglich der Geschehnisse zu sein, wie sie gegenüber der «Daily Mail» erklärt.
Kriegskind Kyryo (9) weiss alles über Panzer
«Bei meiner Tochter ist es einfacher, sie ist bereits erwachsen», sagt Selenskyjs Ehefrau. «Sie liest alles, sieht alles und weiss, welche Siege wir erringen müssen, um den Krieg zu beenden.» Oleksandra ist 17 Jahre alt und steht kurz vor ihrem Schulabschluss.
Kyryo hingegen ist erst neun – er wächst also inmitten des Krieges auf. «Er ist ein heranwachsender Politologe», so Selenska. «Er weiss alles, gibt uns militärische Ratschläge, was wir kaufen sollten...»
Traurig: Auch der Präsident selbst erhält von dem Neunjährigen bereits Tipps, wie im Ukraine-Krieg zu verfahren ist. Er erklärt ihm, welche Panzer, Flugzeuge und Helikopter das Land brauche. Es beschäftigt ihn auch, «welche Länder uns schlecht helfen und welche Länder uns gut helfen».
Olena Selenska hält fest: «Er ist ein Militärexperte, mit ihm kann man monatelang darüber reden.»
Kinder wegen Ukraine-Krieg von Vater getrennt
Die räumliche Trennung vom Vater macht der ganzen Familie zu schaffen. Denn die Familie hat ihr Leben im Ukraine-Krieg umorganisiert. Die Kinder mussten zwar nicht an einen völlig fremden Ort flüchten – bleiben aber bei ihrer Mutter, ohne ihren Vater. «Ich sehe Wolodymyr regelmässig im Büro», erklärt Selenska.
«Die Kinder? Sie verstehen irgendwie, dass diese Zeit irgendwann zu Ende geht, aber die Frage ‹wann?› ist in unserer Familie ständig präsent.»
Kyryo und Oleksandra werden derzeit wie alle ukrainischen Kinder zu Hause unterrichtet. Für die 17-Jährige wird es keine Abschlussfeier geben. «Dies ist ein wichtiger Meilenstein in ihrem Leben. Und leider geschieht dies zu einem so schwierigen Zeitpunkt im Leben unserer Familie und unseres ganzen Landes», fährt Selenska fort.
Trotzdem weiss die Präsidenten-Tochter bereits, wie es nach der Schule für sie weitergeht: Sie will sich an einer Universität in der Ukraine bewerben. Die «First Lady» hofft, dass sich für die Kinder alles bald wieder etwas normalisiert: «Ich möchte wirklich, dass unsere Kinder am ersten September wieder zur Schule gehen können.»