Ukraine Krieg: Ukrainer erschiessen gefürchteten Wagner-«Henker»

Die russischen Söldner der Wagner-Gruppe sind für ihre Blutrünstigkeit bekannt. Ihnen scheint jedes Mittel recht, um einen Kampf zu gewinnen.

Auch vor Massakern, Folter und wahlloser Tötung schrecken sie nicht zurück. Die Söldner sollen bereits weltweit in Kriegsgebieten eingesetzt worden sein – auch im Ukraine-Krieg.

Jetzt ist es der ukrainischen Armee gelungen, ein bei den Ukrainern als «der Henker» bekanntes Mitglied der Gruppe zu töten. Ein Scharfschütze erschoss den 44-jährigen Wladimir Andonow am Sonntag bei einem Einsatz in der Nähe der Stadt Charkiw. Dies berichtet die «Daily Mail» unter Berufung auf russische Medien.

Seinen Beinamen erhielt Andonow aufgrund der Massaker in der Ukraine im Jahr 2014, an denen er sich beteiligte. Der Söldner, der im Fernen Osten Russlands auf die Welt kam, machte keinen Hehl aus den Gräueltaten, die er verübte.

So prahlte er gegenüber russischen Medien mit einem Einsatz in der im Donbass gelegenen Stadt Logwinowo im Jahr 2015: Bei dem Angriff habe es «keine Überlebenden» gegeben. Der Befehl seiner Einheit habe gelautet, «alle Kräfte des Feindes zu vernichten». Später wurden drei gefangene ukrainische Soldaten hingerichtet in einem flachen Grab gefunden.

Der «Henker» soll mit der Wagner-Einheit auch in Syrien und Libyen gekämpft haben. Der Leiter der russischen Region, in der er lebte, bestätigte Andonows Tod gegenüber der russischen Zeitung «Moskowski Komsomolez».

Seine Leiche werde jetzt von der Front zurück in seine Heimatregion geschickt. Der Sabotage- und Aufklärungsspezialist war verheiratet und soll mindestens zwei Töchter haben.