Ukraine Krieg: Ukrainer hacken Webseite der Wagner-Gruppe
Die im Ukraine-Krieg eingesetzte russische Söldner-Gruppe Wagner wurde Opfer eines Hack-Angriffs. Die Hacker sollen persönliche Daten erbeutet haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Webseite der russischen Wagner-Gruppe wurde Opfer eines Hackerangriffs.
- Eine Freiwilligen-Cybertruppe soll die persönlichen Daten der Söldner erbeutet haben.
- Auf der Webseite drohten die Hacker mit Fotos von toten Soldaten.
Eine ukrainische Hackergruppe soll die persönlichen Daten von Wagner-Gruppe-Söldnern erbeutet haben. Die «IT Army of Ukraine» hat auf ihrem Telegram-Kanal mitgeteilt, die Webseite der Wagner-Gruppe gehackt zu haben. «Wir haben alle persönlichen Daten der Söldner», drohen sie. «Rache ist unvermeidlich!»
Am Montag hat die «IT Army» auf der Webseite der Wagner-Gruppe Fotos von getöteten Soldaten hochgeladen, mutmasslich Russen. Zusätzlich wurde eine Botschaft von den Ukrainern hinterlassen: «Ukrainische IT-Army hier. Wir haben eure persönlichen Daten.»
Weiter stand: «Willkommen in der Ukraine. Wir warten auf euch», mit einem Teufel-Emoji. Mittlerweile ist die Webseite der Wagner-Gruppe wieder auf normalem Stand.
Wagner-Söldner werden im Ukraine-Krieg eingesetzt
Die ukrainische Hackergruppe, die aus freiwilligen IT-Kennern besteht, drohte auf Telegram weiter. Jeder Henker, Mörder und Vergewaltiger werde «streng bestraft».
Wagner's telegram channel had to disable its users' comments, because "through some miraculous way our adversary has replaced our like emoji" (to the Azov logo) pic.twitter.com/INB1QYkhmT
— [email protected] (@christogrozev) September 19, 2022
Der Telegram-Kanal der Wagner-Gruppe soll auch von ukrainischen Cyberaktivisten gekapert worden sein: Die «Like»-Reaktion auf eine Botschaft wurde auf das Symbol des Asow-Regiments abgeändert.
Bei der Wagner-Gruppe handelt es sich um die berüchtigte Schattenarmee von Wladimir Putin. Die Söldner sind im Ukraine-Krieg bereits mehrfach zum Einsatz gekommen.