Ukraine-Krieg: Wagner-Chef gibt zu, dass Kämpfer-Friedhof «wächst»
In einem Propaganda-Video räumt Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ein, dass die Söldnertruppe hohe Verluste zu beklagen hat – jedoch relativiert er dies auch.
Das Wichtigste in Kürze
- Wagner-Boss Prigoschin gibt zu, dass es hohe Verluste innerhalb seiner Söldnertruppe gibt.
- Jedoch ist das für ihn «kein Problem». Kämpfer würden «manchmal sterben».
Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner Jewgeni Prigoschin hat ein neues Propaganda-Video zu den Kämpfen im Ukraine-Krieg veröffentlichen lassen.
In dem Video sieht man den Putin-Handlanger auf einem eigens für Wagner-Gefallene eingerichteten Friedhof. Zu der düsteren Szenerie im Hintergrund gesteht Prigoschin ein: «Ja, (der Friedhof) wächst.»
Vermeintlich ohne jede Skrupel und Empathie relativiert er aber auch sofort: «Diejenigen, die kämpfen, sterben manchmal.» Es gebe «keine Probleme» mit der Bestattung der wachsenden Zahl an Kämpfern.
Der 61-Jährige versicherte zudem, dass der Friedhof bald zu einem Denkmal werden würde für zukünftige Generationen.
Prigoschin mit Wagner im Ukraine-Krieg aktiv
Die «Gruppe Wagner» ist eine militärische Organisation, die nicht offiziell zur russischen Armee gehört. Jedoch ist sie Machthaber Putin nahe und versucht russische Interessen im Hintergrund auf der ganzen Welt durchzusetzen beziehungsweise zu vertreten. Auch in der Ukraine ist die Gruppe aktiv, um der «militärischen Spezialoperation» Putins zum Erfolg zu verhelfen.