Wladimir Putin lässt Ski-Anwesen mit Raketenabwehr schützen

In der Nähe des Winter-Anwesens von Wladimir Putin wurde ein Raketenabwehrsystem gesichtet. Laut dem Nawalny-Rechercheteam hat der Kremlchef «Angst vor allem»

Das Wichtigste in Kürze

Wladimir Putin lässt nun auch sein Winter-Anwesen mit einem Raketenabwehrsystem schützen.
Das Nawalny-Rechercheteam sagt, der Kremlchef habe Angst vor praktisch allem.
In Moskau liess Putin bereits auf einigen Dächern Raketenabwehrsysteme installieren.

Auf mehreren Gebäuden in Moskau liess Wladimir Putin Luftabwehrsysteme installieren. Das Ziel davon ist es, einerseits die Stadt und wichtige Gebäude zu schützen. Andererseits wurden die Abwehrsysteme so hingestellt, dass sie auch den Kreml ideal beschützen.

Das Rechercheteam von Alexej Nawalny, «NavalnyLive», hat nun ein Video veröffentlicht, in dem ein Luftabwehrsystem bei Sotschi gezeigt wird. Nur rund ein Kilometer davon entfernt steht eine grosse Villa, die dem Kremlchef gehören soll. «Putin mag es, sich in absoluter Sicherheit zu amüsieren», sagt der Sprecher im Video.

Waldimir Putin — Dieses «Pantsir-S1»-Raketenabwehrsystem soll in der Nähe des Winter-Anwesens von Wladimir Putin stehen. - Screenshot Youtube /@NawalnyLive

Der Kremlchef habe vor praktisch allem Angst. Seinen Privatjet hat er gegen einen gepanzerten Zug eingetauscht, massenweise Bodyguards umgeben ihn zu jeder Zeit. Um seine Residenzen liess er Sperrzonen errichten. Immer wieder sagen Experten auch, dass sie ein Attentat auf Putin erwarten.

Das «Pantsir-S1»-Raketenabwehrsystem bei Sotschi beschützt ein fast 4000-Quadratmeter-Anwesen, das offiziell Gasprom gehört. Das Nawalny-Rechercheteam ist aber überzeugt, dass es Putin gehört. Der Kremlchef soll dort Winterferien machen.

Die Villa verfügt über Helikopter-Landeplätze und ein Spa mit Saunen, Pool und Dampfbädern. Gleich daneben befindet sich ein weiteres, noch grösseres Haus, in dem ein 70'000-Euro-Flügel stehen soll.

Kurz: Es ist ein Anwesen, in dem es sich Wladimir Putin gut gehen lassen kann. Ohne sich Sorgen vor Raketen oder Drohnen machen zu müssen. Entsprechend sagt auch der Sprecher im Nawalny-Video: «Krieg ist Krieg, aber Ferien sind auch wichtig.»