Ukraine Krieg: Wagner-Söldner kämpfen «mit Drogen vollgepumpt»
Ein ukrainischer Soldat glaubt, die Wagner-Söldner stünden unter Drogen. Sie würden im Ukraine-Krieg einfach wie Zombies über gefallene Kameraden drübersteigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Wagner-Söldner kämpfen in der Ukraine wie Zombies.
- Ein ukrainischer Soldat berichtet, sie würden einfach über gefallene Kameraden gehen.
- Zudem liefen sie weiter, auch nachdem sie angeschossen worden seien.
Rund 40'000 russische Häftlinge wurden von der Wagner-Gruppe in den Ukraine-Krieg geschickt. Als Kanonenfutter ist es ihre Aufgabe, Löcher in die ukrainischen Verteidigungslinien zu reissen, bevor erfahrene Soldaten folgen. Dabei sind die Ex-Häftlinge laut einem ukrainischen Militärangehörigen wohl unter dem Einfluss von Drogen.
Andriy berichtet gegenüber «CNN» von seinen Erfahrungen im Kampf um die Stadt Bachmut. Zehn Stunden lang habe seine Einheit die Wagner-Söldner bekämpft. Diese seien aber nicht in Welle gekommen, sondern durchgehend.
Sein Kamerad, der das Maschinengewehr bedient habe, sei fast verrückt geworden, sagt Andriy. Denn er sei sich sicher gewesen, er habe einen Feind getroffen. Doch der Wagner-Söldner sei einfach weitergelaufen. «Nach einiger Zeit, wohl als er ausgeblutet war, ist er dann umgefallen.»
Die Söldner seien wie Zombies, so Andriy. Sie würden einfach über ihre gefallenen Kollegen hinwegsteigen oder gar auf sie drauftreten. «Es ist sehr, sehr wahrscheinlich, dass sie mit Drogen vollgepumpt werden, bevor sie angreifen.»
Die Traumata des Krieges haben für die Knast-Söldner auch Folgen nach dem Ukraine-Krieg. Verwandte eines Kämpfers, der nach sechs Monaten Einsatz zurückgekehrt war, berichten, er sei ein anderer Mensch. Er sei wie unter Hypnose und habe keine Emotionen mehr. Aktivisten warnen, dass die Söldner als «psychisch gebrochene Männer» nach Russland zurückkehrten.