Ukraine-Krieg: Widerstands-Kämpfer töten Überläufer mit Autobombe
Widerstands-Kämpfer haben im Ukraine-Krieg einen Überläufer getötet. Sie warnen, dass es schlecht für die Gesundheit sei, mit Russland zu kooperieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der ukrainische Geheimdienstler Askyar Laischew lief 2014 zu Luhansk über.
- Nun wurde er von einer Autobombe getötet.
- Die Widerstands-Kämpfer warnen, dass kein Verräter ungestraft davonkomme.
Innert weniger Tage sind Darja Dugina in Moskau und Ivan Suschko mittels Autobomben getötet worden. Sie war die Tochter eines russischen Propagandisten, er ein Ukrainer, der in Saporischschja zu den Russen übergelaufen ist. Kiew bestreitet eine Beteiligung an den beiden Tötungen im Ukraine-Krieg.
Nun wird ein weiterer Mord mittels Autobombe in von Russland besetztem Gebiet bekannt. Bereits Mitte August wurde in Luhansk das Auto von Askyar Laischew in die Luft gejagt, Videos davon tauchen jetzt auf. Die ukrainische Gruppe «Nationaler Widerstand» steht laut eigenen Angaben dahinter, wie die «DailyMail» berichtet.
Auf dem Video einer Überwachungskamera sind die Explosion und ein grosser Feuerball zu sehen. Ein Passant wird von der Druckwelle zu Boden geworfen. Laischew habe sich laut der Widerstands-Gruppe zwar aus dem brennenden Auto retten können. Nach einigen Tagen sei er aber im Spital verstorben.
Laischew arbeitete im Inlandgeheimdienst SBU der Ukraine. Bereits im Donbass-Konflikt 2014 lief er zu Russland über. Er wurde Geheimdienstchef der «Volksrepublik» Luhansk. Deshalb ist er während des Ukraine-Kriegs auch ins Visier des «Nationalen Widerstands» geraten.
«Kollaboration mit Russland ist schädlich für deine Gesundheit», warnt die Gruppe. «Jeder Verräter, der hofft, nicht bestraft zu werden, tut dies vergeblich.»