Ukraine Krieg: Zeigt diese Flagge Putins wahre Kriegsziele?
Die neue Flagge, die Russland in Charkiw installieren will, zeigt die wahren Ziele Wladimir Putins für den Ukraine-Krieg, ist sich ein US-Thinktank sicher.
Das Wichtigste in Kürze
- Die russischen Besatzungsbehörden genehmigen eine neue Flagge für den Bezirk Charkiw.
- Diese zeige klar Putins wahre Kriegsziele in der Ukraine, glaubt ein US-Thinktank.
Die ukrainische Metropole Charkiw ist eines der aktuellen Angriffsziele der russischen Armee. Satellitenbilder zeigten kürzlich einen 13 Kilometer langen Militär-Konvoi, der sich von Osten der zweitgrössten Stadt des Landes nähert.
Die russischen Besatzungsbehörden sollen den Bezirk Charkiw bereits zu einem «unveräusserlichen Teil des russischen Bodens» erklärt haben. Dies erklärt der US-Thinktank «Institute for the Study of War» ISW in seinem neusten Bericht.
Einen Beweis lieferten die russischen Besatzungsbehörden mit der Genehmigung der neuen Flagge. Diese zeigt den kaiserlichen Doppeladler mit Symbolen aus dem Charkiwer Wappen aus dem 18. Jahrhundert, als die Region noch Teil des russischen Zarenreichs war.
Für den Thinktank steht fest, dass der russische Präsident die Region annektieren wolle. Ursprünglich hatte der russische Präsident jedoch andere Ziele für den Ukraine-Krieg genannt. Allerdings nennt Wladimir Putin den Angriffskrieg auch nur eine «Spezialoperation in der Ukraine».
Ukraine-Krieg: Putins territoriale Ansprüche wachsen
Mit dem Einmarsch in das Nachbarland wolle Russland die Neutralität der Ukraine erreichen. Ausserdem sollen die ostukrainischen Separatistengebiete als unabhängige Staaten anerkannt werden. Einzig die bereits annektierte Halbinsel Krim sollte offiziell als russisches Territorium anerkannt werden.
Doch nun sehen die US-Experten die Vermutung des Westens bestätigt, dass Putin viel weiter gehen will. Die Verwendung kaiserlich-russischer Bilder und der Rhetorik weise eindeutig auf eine geplante Annexion hin. Der Kreml werde sich also nicht mit der Krim und den aus russischer Sicht «Volksrepubliken» Donezk und Luhansk zufriedengeben.