Ukraine: Macron und Starmer schlagen Waffenruhe vor
Frankreich und Grossbritannien präsentieren eine Initiative für eine begrenzte Waffenruhe in der Ukraine. Die Bodenkämpfe wären davon nicht betroffen.
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Bei einem Krisentreffen in London haben europäische Verbündete der Ukraine über eine mögliche Waffenruhe beraten. Der britische Premierminister Keir Starmer und der französische Präsident Emmanuel Macron schlagen eine einmonatige begrenzte Waffenruhe vor, wie «ZDF» berichtet.
Der Plan sieht eine «Waffenruhe in der Luft, auf See und im Bereich der Energieinfrastruktur» vor. So äusserte sich Macron gegenüber der französischen «Le Figaro». Die Bodenkämpfe an der Front in der Ostukraine wären davon zunächst nicht betroffen.
Waffenruhe in der Ukraine: Koalition der Willigen
Laut Macron liesse sich eine solch begrenzte Waffenruhe leichter überprüfen. Grossbritannien und Frankreich wollen gemeinsam mit der Ukraine und möglicherweise weiteren Ländern an dem Waffenruhe-Plan arbeiten.
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Starmer spricht von einer «Koalition der Willigen», wie «Tagesschau» meldet. Der Plan soll anschliessend mit den Vereinigten Staaten besprochen werden.
Erneutes Gipfeltreffen in Brüssel
Starmer betont die Notwendigkeit konkreter europäischer Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Unklar bleibt die Rolle Deutschlands.
Der scheidende deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bekannte sich gemäss «T-online» nach dem Gipfeltreffen erneut zur finanziellen und militärischen Unterstützung.
Am Donnerstag findet in Brüssel erneut ein EU-Sondergipfel statt, berichtet «ZDF». Dort soll unter anderem über den Kurswechsel der USA und einen Plan für die Wiederaufrüstung Europas beraten werden.