Ukraine setzt von den USA gelieferte Streumunition bereits ein
Im Juli kündigte die US-Regierung die Lieferung von Streumunition an Kiew an. Das kontroverse Geschoss komme nun «effektiv und angemessen» zum Einsatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Regierung kündigte zu Beginn des Julis die Lieferung von Streumunition an Kiew an.
- Die Streitkräfte in der Ukraine verwenden diese Munition jetzt bereits seit einer Woche.
- Der Einsatz der Streumunition beeinflusst Russlands Verteidigungsformationen.
Die US-Regierung hatte Anfang Juli die Lieferung von Streumunition an Kiew angekündigt. Deren Einsatz ist umstritten, weil sie dutzende oder gar Hunderte kleinere Sprengsätze freisetzt, von denen viele nicht sofort explodieren.
Diese können damit noch lange nach ihrem Abwurf Menschen töten oder verletzen. Sie sind deswegen eine besondere Gefahr für die Zivilbevölkerung.
Die Streitkräfte der Ukraine verwendeten diese «seit etwa einer Woche». Das sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weissen Hauses, John Kirby, am Donnerstag vor Journalisten.
Effektiver Einsatz der Streumunition
Kirby fuhr fort, die ukrainischen Streitkräfte setzten die Munition «angemessen und effektiv» ein. Diese wirke sich «tatsächlich auf die Verteidigungsformationen und die Verteidigungsmanöver Russlands aus».
Ein 2010 in Kraft getretenes Abkommen verbietet Herstellung, Lagerung, Einsatz und Weitergabe von Streumunition. Allerdings sind weder die USA noch die Ukraine und Russland dem Vertragswerk beigetreten.