Ukrainische Polizei korrigiert Angaben zum Angriff auf Ostukraine
Die ukrainische Polizei korrigierte ihre Angaben bezüglich des russischen Angriffs auf einen Markt in der Stadt Kostjantyniwka.
Beim russischen Angriff auf einen Markt in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka am Mittwoch hat es laut Behörden doch weniger Todesopfer gegeben als zuerst berichtet.
«Nach offiziellen Angaben gibt es derzeit 16 Tote und 33 Verwundete», sagte die Sprecherin der Polizei, Olexandra Hawrylko, ukrainischen Medien. Am Vortag war noch von 17 Toten die Rede.
Einer der verheerendsten Angriffe seit Wochen
Am Mittwoch schlug ein Geschoss auf einer belebten Marktstrasse von Kostjantyniwka ein. Videos im Internet zeigten den Einschlag und einen riesigen Feuerball. Trümmer flogen durch die Luft, Brände brachen aus. Zu sehen waren Tote auf den Strassen und Menschen, die um ihr Leben rannten.
Es war einer der verheerendsten Angriffe seit Wochen. Ukrainische Regierungsvertreter sowie Repräsentanten der UN und der EU sprachen den Angehörigen der Opfer ihre Anteilnahme aus und verurteilten den russischen Angriff auf Schärfste.
Frage zum Geschoss noch nicht abschliessend geklärt
Welches Geschoss am Mittwoch am Markt von Kostjantyniwka einschlug, ist noch nicht eindeutig geklärt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in seiner ersten Reaktion zunächst von einem Artillerieschlag. Diese Version schliesst die Polizei nach eigenen Angaben inzwischen aus. Einige lokale Medien gingen von einer S-300-Rakete aus.
Kostjantyniwka liegt nur knapp 20 Kilometer südwestlich der von russischen Truppen besetzten Stadt Bachmut und wurde schon wiederholt zum Ziel russischer Angriffe.