Ukraine-Krieg: Russischer Raketenkreuzer offenbar gesunken

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Das russische Kriegsschiff «Moskwa» ist nach einem Raketenbeschuss beschädigt worden. Die Ukraine erklärt den Raketenkreuzer nun für gesunken.

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Das russische Kriegsschiff ist nach Angaben aus Kiew von einer ukrainischen Anti-Schiffsrakete getroffen worden, Russland sprach von einer Detonation im Munitionslager.. - picture alliance/dpa/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Kriegsschiff «Moskwa» wurde laut Kiew von zwei ukrainischen Raketen getroffen.
  • Moskau meldete später , dass die Besatzung evakuiert wurde.
  • Die Ukraine erklärt das Schiff nun für gesunken.

Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch hat das im Schwarzen Meer stark beschädigte russische Kriegsschiff «Moskwa» («Moskau») für gesunken erklärt.

«Wo ist die Moskwa? Sie ist gesunken», schrieb Arestowytsch am Donnerstag auf Twitter und bei Telegram. Bestätigungen für diese Behauptung lagen jedoch zunächst nicht vor. Das ukrainische Einheitsfernsehen griff Arestowytschs Tweet dennoch auf. Russland sprach lediglich von schweren Schäden.

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Das russische Kriegsschiff «Moskwa». - AFP/Archiv

Das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte soll Kiewer Angaben zufolge am Mittwochabend von zwei ukrainischen Neptun-Raketen getroffen worden sein. Das russische Verteidigungsministerium hatte Schäden am Schiff bestätigt, sprach allerdings nur von einem Brand und nannte keine Ursache. Die gesamte Mannschaft sei evakuiert worden, hiess es aus Moskau.

«Moskwa» seit 1983 im Dienst

Widersprüchlichen Angaben zufolge soll der Raketenkreuzer entweder vor der von Russland eroberten Schlangeninsel oder in der Bucht von Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim getroffen worden sein.

Die über 180 Meter lange «Moskwa» war 1979 zu Wasser gelassen und 1983 in den Dienst genommen worden. Von dem Flaggschiff aus wurden Raketenangriffe auf ukrainisches Territorium ausgeführt. Ukrainischen Angaben nach war der Kreuzer auch Ende Februar an der Eroberung der Schlangeninsel knapp 35 Kilometer östlich der Donaumündung beteiligt.

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Ukrainische Soldaten auf einem gepanzerten Mannschaftswagen in der Region Wyschgorod nahe Kiew. - dpa

Vom Kreuzer kam demnach damals die Aufforderung an ukrainische Soldaten, die Waffen zu strecken. Der ukrainische Marineinfanterist Roman Hrybow soll einem bekannt gewordenen Funkspruch zufolge geantwortet haben: «Russisches Kriegsschiff, verpiss dich!» Inzwischen ist dieser Spruch zu einem geflügelten Wort in der Ukraine geworden.

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Es wäre das zweite grössere russische Schiff, das nach dem vor sieben Wochen von Russland begonnenen Angriffskrieg durch ukrainische Raketen zumindest stark beschädigt wurde. Vor knapp drei Wochen war ein Landungsschiff der russischen Kriegsmarine im Hafen der besetzten südukrainischen Stadt Berdjansk infolge eines Raketenangriffs versenkt worden.

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